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  • EIB-Kredit trägt zu mehr Resilienz des integrierten Wasserkreislaufs, mehr Energieeffizienz und besseren Umweltdiensten in den von Hera versorgten Gebieten bei
  • Projekte im Wassersektor stärken bestehende Infrastruktur, fördern Wiederverwendung von Wasser und sichern die unterbrechungsfreie Wasserversorgung bei Dürren und extremen Wetterereignissen
  • Im Energiesektor ermöglicht die Errichtung großer und kleiner PV-Anlagen die Stromerzeugung aus Erneuerbaren. Gleichzeitig verbessert der Einbau von intelligenten Zählern der zweiten Generation die Energieeffizienz
  • Im Umweltsektor verbessern der Bau und Ausbau von Anlagen die Entsorgungs-, Recyclings- und Verwertungskapazität

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit von 460 Millionen Euro an die Hera-Gruppe vergeben. Hera zählt zu den 40 größten Unternehmen Italiens nach Marktkapitalisierung, ist in mehr als 300 italienischen Gemeinden aktiv und an der italienischen Börse im FTSE MIB notiert. Der Kredit soll in erster Linie die Resilienz der integrierten Wasserdienste, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz erhöhen, außerdem die Dekarbonisierung und die Kreislaufwirtschaft vorantreiben und die Entsorgung und Sammlung von Abfällen fördern. Damit wird die Hera-Gruppe in allen Geschäftsbereichen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Umweltwende begleitet und bei der Bekämpfung des Klimawandels unterstützt.

Die EIB-Finanzierung fließt in 60 Projekte der Hera-Gruppe, die in Einklang mit der EU-Taxonomie und den Zielen der UN-Agenda 2030 stehen. Die Kommunen, in denen der italienische Multi-Versorger aktiv ist, erhalten dadurch Hilfe auf ihrem Weg zu einer grünen Wende, die eng mit der lokalen Bevölkerung und Industrie verknüpft ist. Die EIB-Mittel decken fast 60 Prozent der Gesamtinvestitionskosten (mehr als 800 Millionen Euro), die das Unternehmen bereits in seinem Industrieplan 2022-2026 vorgesehen hat. Die Projekte werden hauptsächlich in der Region Emilia-Romagna, aber auch in Venetien und Friaul-Julisch Venetien durchgeführt.

Der EIB-Kredit finanziert Maßnahmen, die Wasserverluste weiter verringern und Regenwassersammel- und Abwasserbehandlungsanlagen erneuern, und leistet dadurch einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der integrierten Wasserdienste. Die Hera-Gruppe erhöht ihre Kapazitäten für die Entsorgung, das Recycling und die Verwertung von Abfällen, indem sie Sammelanlagen saniert und neue, hochmoderne Anlagen für das Recycling von Kunststoffen und Kohlefasern sowie für die Vorbehandlung und Lagerung von Industrieabfällen baut. Darüber hinaus kann die Hera-Gruppe in den betreffenden Regionen über 370 000 intelligente Zähler der zweiten Generation installieren, Fernwärme und Heizkraftwerke ausbauen und große und kleine Fotovoltaikanlagen errichten, um die Stromerzeugung aus Erneuerbaren zu erhöhen.

Fast 40 Prozent der von der EIB finanzierten Investitionen entfallen auf die Teile der Emilia-Romagna, die von den jüngsten Überschwemmungen am stärksten betroffen waren. Die finanzierten Projekte werden die Resilienz der Wasserversorgung gegenüber künftigen Extremwetterereignissen erhöhen. Dazu gehört der Bau unterirdischer Regenrückhaltebecken in stark überschwemmungsgefährdeten Teilen der Romagna-Küste. In anderen Gebieten wird eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um das Kanalisationsnetz besser vor Überschwemmungen zu schützen.

Die heute bekannt gemachte Finanzierung ist Teil des von der EIB unterstützten RePowerEU-Plans. In den nächsten fünf Jahren wird die EIB weitere 30 Milliarden Euro bereitstellen, um Investitionen von 115 Milliarden Euro anzustoßen, die die Energiewende fördern und die EU von fossilen Brennstoffen unabhängig machen.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Der Kredit ist ein konkretes Beispiel für die Förderung der Nachhaltigkeit, Effizienz und Resilienz von Wasser-, Energie- und Abfallinfrastruktur in Italien und in Europa. Der EIB-Kredit flankiert die Anstrengungen der Hera-Gruppe, die Wasserversorgung in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten der Emilia-Romagna zu stärken und sie widerstandsfähiger gegen künftige Naturkatastrophen zu machen.“

Orazio Iacono, CEO der Hera-Gruppe: „Die Mittel unseres langjährigen und treuen Partners EIB sind ein wichtiger Impuls für unseren Investitionsplan und bekräftigen unseren Einsatz für nachhaltige Entwicklung in den von uns versorgten Regionen, insbesondere im Hinblick auf unsere Ziele Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Innovation und Resilienz. Der Kredit ist ein wichtiger Teil unserer Finanzstrategie, der die Palette der innovativen Produkte und Instrumente der Gruppe erweitert und unseren Entwicklungsplan 2022–2026 unterstützt. Er steht für die Solidität unserer Geschäftstätigkeit und für unsere finanzielle Flexibilität.“

Umfangreiche Unterstützung der EIB für den italienischen Wassersektor

Die EIB ist die Klimabank der EU und einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor. Seit 1958 hat sie mehr als 1 600 Projekte unterstützt und Finanzierungen von rund 80 Milliarden Euro vergeben. Italien war in den Jahren 2016–2022 der größte Empfänger von EIB-Mitteln für den Wassersektor. In diesem Zeitraum hat die EIB in dem Land 40 Projekte mit insgesamt 2,9 Milliarden Euro finanziert und damit Investitionen von rund 8,9 Milliarden Euro ermöglicht.

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In den Jahren 2019–2022 stellte die EIB-Gruppe 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien bereit.

Hera-Gruppe

Die Hera-Gruppe ist ein bedeutender italienischer Multi-Versorger, der im Abfall-, Energie- und Wassersektor tätig ist. Seine 9 000 Beschäftigten setzen sich Tag für Tag für die Versorgung der nahezu fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Regionen Emilia-Romagna, Venetien, Friaul-Julisch Venetien, Marken, Toskana und Abruzzen ein. Die Gruppe ist seit 2003 an die Börse notiert und zählt nach Marktkapitalisierung zu den 40 größten Unternehmen Italiens. Sie ist im FTSE MIB der italienischen Börse und seit 2020 im Dow Jones Sustainability Index (Europe und World) gelistet.