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  • Kredit der EIB soll auf Dürren vorbereiten, Wasserverluste verringern und die Energieeffizienz verbessern
  • Aufbereitungsanlagen, Wassernetze, Verteilungssysteme, Abwasserleitungen und IKT-Infrastruktur werden modernisiert, erweitert und optimiert
  • Im Zeitraum 2016–2022 war Italien mit 2,9 Milliarden Euro der größte Empfänger von EIB-Mitteln für den Wassersektor

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit über 50 Millionen Euro an den öffentlichen Wasserversorger Como Acqua S.r.l. vergeben. Die Como Acqua erbringt integrierte Wasserdienstleistungen für 500 000 Menschen und will die Effizienz, Versorgungssicherheit und Resilienz der Wasser- und Abwasserdienste in der Provinz Como stärken.

Mit ihrem Investitionsprogramm 2023–2026 will die Como Acqua die Wasser- und Abwasserinfrastruktur in den 147 Gemeinden des Versorgungsgebiets modernisieren und den Betrieb effizienter machen. Durch die Maßnahmen strebt sie mehr Energieeffizienz und geringere Wasserverluste an. Außerdem sollen die Anlagen zur Wasseraufbereitung, Wassernetze, Abwasserleitungen, Kläranlagen und digitale Infrastruktur einschließlich des integrierten Telemetriesystems saniert, erweitert und optimiert werden.

Mit dem Kredit der Klimabank der EU investiert die Como Acqua auch in die Netzeffizienz, die Verbindung von Wassernetzen untereinander und die Bewirtschaftung von Wasserressourcen, um sich besser gegen künftige Wetterextreme wie Dürren zu wappnen.

Andrea Clerici, Leiter Finanzierungen für Infrastruktur, Energie und den öffentlichen Sektor in Italien bei der EIB: „Der Kredit ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität und Nachhaltigkeit der Wasserversorgung in der Lombardei zu verbessern. Als Klimabank der EU unterstützen wir die Como Acqua S.r.l., damit sie ihren Investitionsplan erfolgreich umsetzen kann und die Provinz Como eine zuverlässige, effiziente und resiliente Wasserversorgung erhält.“

Enrico Pezzoli, Präsident und CEO der Como Acqua: „Der Bankensektor knüpft seine Unterstützung generell an gewisse Voraussetzungen, und da belegt der EIB-Kredit, wie sehr die Como Acqua inzwischen gewachsen ist. Große Schritte sind nur mit einer gemeinsamen Vision und gemeinsamen Zielen möglich, deshalb danke ich all unseren Gesellschaftern. Mein Dank gilt aber auch all jenen, die Tag für Tag mit viel Engagement und Verantwortung dafür sorgen, dass die Como Acqua ihre Kernaufgabe – der Schutz des Rechts auf Zugang zu Trinkwasser – immer effizienter erfüllen kann.“

Starke Unterstützung der EIB für den italienischen Wassersektor

Die EIB ist die Klimabank der EU und einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor. Seit 1958 hat sie mehr als 1 600 Projekte unterstützt und Finanzierungen von rund 80 Milliarden Euro vergeben. Italien war in den Jahren 2016–2022 der größte Empfänger von EIB-Mitteln für den Wassersektor. In diesem Zeitraum hat die EIB in dem Land 40 Projekte mit insgesamt 2,9 Milliarden Euro finanziert und damit Investitionen von rund 8,9 Milliarden Euro ermöglicht.

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In den Jahren 2019–2022 stellte die EIB-Gruppe 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien bereit.

Como Acqua

Die Como Acqua S.r.l. ist ein öffentlicher Wasserversorger, der das Inhouse-Vergabemodell anwendet. Einziger Zweck der Gesellschaft ist die Verwaltung und Erbringung integrierter Wasserdienste von der Wassersammlung über die Zuleitung, Verteilung und Aufbereitung bis zur Analyse, hinzu kommt die administrative und finanzielle Verwaltung der dafür erforderlichen Netze, Anlagen und anderen Einrichtungen. Die seit 2019 tätige Gesellschaft wächst stetig – gemessen am Geschäft, an der Beschäftigtenzahl und vor allem an den Investitionen, die sich auf 34,399 Millionen Euro pro Jahr belaufen.