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  • EIB-Kredit stärkt öffentliches Gesundheitssystem in der Region und ermöglicht Beschaffung medizinischer Ausrüstung
  • Erste Tranche einer Finanzierung von insgesamt 175 Mio. Euro
  • Förderschwerpunkt ist der wirtschaftliche, soziale und territoriale Zusammenhalt, eine der Prioritäten der EIB-Gruppe

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Regionalregierung von Kastilien und León einen Kredit über 120 Millionen Euro unterzeichnet. Das Geld fließt in die Sanierung und den Ausbau mehrerer Krankenhäuser und öffentlicher Gesundheitszentren in den Städten Valladolid, Salamanca, Palencia, Soria und Aranda de Duero in fünf Provinzen der Autonomen Gemeinschaft.

Finanziert werden unter anderem der Bau von zwei Primärversorgungszentren, die den Universitätskliniken von Valladolid und Salamanca angegliedert sind, die Sanierung und der Ausbau des Krankenhauses Río Carrión in Palencia, die zweite Bauphase des Krankenhauses Santa Bárbara in Soria und der Bau des neuen Krankenhauses Aranda de Duero in der Provinz Burgos.

Vorgesehen ist auch der Erwerb medizinischer Ausrüstung für Krankenhäuser und Primärversorgungszentren, die modernisiert und ausgebaut werden. Mit der Finanzierung kann die Regionalregierung das Leistungsangebot ihrer öffentlichen Gesundheitseinrichtungen ausweiten. Nach ihren Schätzungen kommen die finanzierten Projekte nach dem Abschluss der Arbeiten rund 830 000 Menschen zugute.

Der Kredit ist die erste Tranche einer Finanzierung von bis zu 175 Millionen Euro, die die EIB für die Regionalregierung von Kastilien und León genehmigt hat, um die Gesundheitsversorgung effektiver, resilienter und besser zugänglich zu machen.

Mit den Investitionen will Kastilien und León das regionale Gesundheitswesen besser für verschiedene Herausforderungen wappnen, etwa den zunehmenden Versorgungsbedarf aufgrund einer alternden Bevölkerung, der mehr Langzeitpflegebetten und mehr Plätze für die funktionelle Rehabilitation erfordert, sowie eventuelle künftige Gesundheitskrisen. Außerdem senkt die neue Infrastruktur den Energieverbrauch, was Mensch und Umwelt zugutekommt.

Zudem unterstreicht die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) mit der Finanzierung ihr Engagement für den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt, eine ihrer Prioritäten. Alle Vorhaben werden in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León durchgeführt, einer Übergangsregion der EU, in der das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei 75–100 Prozent des EU-Durchschnitts liegt.

Die Finanzierung entspricht der EU-Städteagenda und dem vorrangigen EU-Ziel, die öffentlichen Gesundheitssysteme kosteneffizienter, gerechter und nachhaltiger zu gestalten.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität.

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), die aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) besteht, unterzeichnete 2023 in Spanien Finanzierungen von 11,4 Milliarden Euro. Davon flossen etwa 6,8 Milliarden Euro in Projekte für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. Insgesamt vergab die EIB-Gruppe 2023 rund 88 Milliarden Euro.