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    • Kreditangebot in der Region dürfte sich dieses Jahr deutlich verbessern, bei weiter zunehmender Kreditnachfrage
    • Die Rentabilität der Banken profitiert von steigenden Zinserträgen
    • Banken wollen in der Region expandieren

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute die jüngsten Ergebnisse der Umfrage zum Kreditgeschäft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa veröffentlicht, die die Kreditdynamik und die Entwicklungen im Bankensektor in zwölf Ländern der Region zeigen. Die Umfrage unter 70 lokalen Tochterbanken und unabhängigen Banken in der Region sowie zwölf internationalen Bankengruppen deutet auf einen positiven Ausblick für das Kreditgeschäft in den kommenden Monaten hin.

    Die Banken erwarten, dass mehr Kredite aller Art nachgefragt werden. Am stärksten dürften Immobilienkredite zunehmen, auch Unternehmensinvestitionen dürften nach einer Schwächephase wieder zulegen.

    Die durch den Krieg gegen die Ukraine, die Inflation und die höheren Zinssätze verursachte Verknappung des Kreditangebots seit Anfang 2022 wird voraussichtlich bald enden. Insbesondere bei Immobilien- und Verbraucherkrediten wird mit deutlichen Verbesserungen gerechnet.

    Die Banken in der Region nennen einen positiveren Marktausblick und günstigere Refinanzierungsbedingungen als Faktoren, die zu einer Lockerung der Kreditstandards beitragen. Damit signalisieren sie ihre Bereitschaft, wieder mehr Kredite zu gewähren.

    „Der positive Ausblick, den die Umfrage zum Kreditgeschäft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vermittelt, ist ein ermutigendes Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region“, so EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris. „Wenn sich der Bankensektor erholt, wird auch die wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben, und es wird wieder mehr investiert. Das führt zu mehr Jobs und höheren Lebensstandards in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.“

    Höhere Eigenkapitalquoten werden den Banken mehr Spielraum bei der Kreditvergabe geben. Darüber hinaus berichten die Banken, dass sich ihre Rentabilität im Vergleich zu derjenigen im Gesamtkonzern verbessert hat, wobei Tochterbanken in der Region durchschnittlich profitabler sind als ihre Mutterbanken.

    Auf die Frage nach ihren langfristigen Strategien gaben 58 Prozent der grenzüberschreitend tätigen Bankengruppen an, dass sie bereit sind, ihre Aktivitäten in der Region selektiv auszuweiten oder auf gleichem Niveau zu halten. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den drei vorangegangenen Umfragen, in denen dieser Wert bei 50, 45 bzw. 30 Prozent lag.

    Gleichzeitig verbessert sich die Kreditqualität in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Nachdem der Anteil der notleidenden Kredite bereits 2023 gesunken war, wird für 2024 in mehreren Ländern mit einem weiteren Rückgang gerechnet.

    „Die Umfrage zum Kreditgeschäft zeigt: Der Bankensektor erholt sich überall in der Region und erwartet ein gesundes Kreditwachstum“, so EIB-Chefvolkswirtin Debora Revoltella. „Nach einer schwierigen Phase blicken die Banken wieder optimistischer auf die Konjunktur allgemein und ihr eigenes Geschäft im Besonderen. Die Finanzierung in der Region erfolgt jedoch immer noch fast ausschließlich über Banken. Für einen Strukturwandel und Innovationen braucht es weitere Finanzierungsquellen sowie stärker entwickelte und in die EU integrierte Kapitalmärkte.“

    Zum vollständigen Bericht über die Umfrage zum Kreditgeschäft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa

    Hintergrundinformationen

    EIB

    Die Europäische Investitionsbank ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ihre Mittel und ihr Know-how fließen in Projekte, die die Ziele der EU unterstützen. Die EIB-Gruppe arbeitet eng mit Partnern aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor zusammen, um nachhaltige Investitionen, Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Innovationen in Europa zu fördern.

    Umfrage zum Kreditgeschäft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa

    Die Umfrage zum Kreditgeschäft der Banken in Mittel-, Ost- und Südosteuropa entstand vor dem Hintergrund der Wiener Initiative 2.0. Ihr Zweck ist es, grenzüberschreitende Bankgeschäfte zu beobachten, die Kreditdynamik zu verstehen und Einblicke in die Geschäftsstrategien und Markterwartungen von Banken in der Region zu gewinnen. Die Umfrage wird von der EIB durchgeführt.

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    2024-217-DE