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EIB
  • Zagreb will für Menschen und Unternehmen attraktiver werden und investiert in erneuerbare Energien und Energieeffizienz, sozialen und bezahlbaren Wohnraum, ÖPNV, Schulen und Kitas
  • Weitere direkte EIB-Finanzierung an eine kroatische Kommune

Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt einen Kredit über 207 Millionen Euro an Zagreb. Mit dem Geld will die kroatische Hauptstadt wichtige Infrastruktur für eine nachhaltige Entwicklung finanzieren. Die erste Kreditunterzeichnung der EIB mit Zagreb ist Teil eines EIB-Rahmendarlehens von 395 Millionen Euro für die Stadtentwicklung in den kommenden fünf Jahren.

Über das Rahmendarlehen fördert die EIB Projekte für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, bezahlbaren Wohnraum, Schulen und Kitas. Außerdem fließt das Geld in einen besseren ÖPNV, wozu auch Zagrebs historische Standseilbahn gehört. Unterstützt werden die Digitalisierung städtischer Dienste, kleinere Investitionen in kommunale Infrastruktur wie Straßen, die Wasserversorgung und Kanalisation, und Sanierungs- und Revitalisierungsprojekte für Industriebrachen.

Darüber hinaus berät die EIB Zagreb bei der Vorbereitung von Projekten, die einen entscheidenden Beitrag zu mehr Lebensqualität und einem besseren Geschäftsumfeld in der Stadt leisten.

EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Zagrebs beeindruckender Plan für eine bessere städtische Infrastruktur bekommt einen kräftigen Schub, und wir sind sehr stolz, an diesem grünen, nachhaltigen Kapitel der Stadtgeschichte mitzuschreiben. Mit unserer Beratung helfen wir Zagreb, komplexe Themen wie bezahlbaren Wohnraum, Klimaneutralität und urbane Mobilität anzupacken. Der Kredit unterstreicht die immer engere Beziehung zwischen der EIB und Kroatien.“

Tomislav Tomašević, Bürgermeister von Zagreb: „Zum ersten Mal investiert die EIB in Projekte unserer Stadt – und bestätigt damit unsere verantwortungsvolle Finanzverwaltung. Der Kooperation ging eine Hochstufung unseres Ratings voraus, nach 13 langen Jahren. Wir werden den Kredit nicht für unsere laufenden Kosten, sondern ausschließlich für Investitionen einsetzen, vor allem für die Kofinanzierung von EU-Projekten für die grüne Wende, die Energiewende und die Digitalisierung, damit Zagreb klimafest wird. Wir danken der EIB für ihr Vertrauen. Sie ist unser Partner für ein besseres Zagreb – zum Wohl aller Menschen, die hier wohnen.“

Nachhaltige Entwicklung in Zagreb mit Finanzierung und Beratung der EIB

Die Finanzierung entspringt dem strategischen Bekenntnis der EIB dazu, die Lebensverhältnisse der Regionen in der EU schneller anzugleichen, den Klimawandel zu bekämpfen und die Entwicklung digitaler, grüner und bezahlbarer Städte voranzutreiben. Durch die Vereinbarung kann Zagreb EU-Mittel mobilisieren und in Anspruch nehmen. Sie macht Projekte für Investoren attraktiver, ebnet den Weg für neue Jobs und untermauert die Zusage der Stadt, bis 2030 klimaneutral zu werden.

Mit dem Kredit für Zagreb vergibt die EIB zum zweiten Mal eine direkte Finanzierung an eine kroatische Kommune: Die erste über 49 Millionen Euro unterzeichnete sie im Dezember 2023 mit Split für Investitionen in die städtische Infrastruktur.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität.

Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.

In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.

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Referenz

2024-235-DE