- Madrider Verkehrsunternehmen beschafft 250 Elektro- und zehn Wasserstoffbusse als Ersatz für Altfahrzeuge
- EMT will mit EIB-Mitteln auch Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge beschaffen
- Projekt entspricht den EIB-Leitlinien für Verkehrsfinanzierungen und ihrem Ziel „Nachhaltige Städte und Regionen“
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das Madrider Verkehrsunternehmen EMT haben einen Kredit über 50 Millionen Euro unterzeichnet. Mit dem Geld will EMT seine emissionsfreie Busflotte erweitern und so zu einem nachhaltigen ÖPNV beitragen. Geplant ist die Beschaffung von 250 Elektro- und zehn Wasserstoffbussen. Sie sollen Fahrzeuge ersetzen, die nahezu ausgedient haben.
Mit dem Kredit der EIB will EMT Madrid auch Ladeinfrastruktur für die städtische E-Fahrzeugflotte beschaffen. Sie wird in der Einsatzzentrale im Madrider Stadtteil Sanchinarro installiert.
Die Elektro- und Wasserstoffbusse mit der zugehörigen Ladeinfrastruktur tragen zur Dekarbonisierung des Verkehrs bei und senken Lärmbelastung, Umweltverschmutzung und Treibhausgasemissionen. Die geplanten Investitionen fördern den Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge und verbessern dadurch die Qualität des öffentlichen Verkehrsangebots in der Stadt Madrid. Die neuen Busse bieten eine nachhaltige Alternative für die städtische Mobilität.
Das Projekt ist auf die Leitlinien der EIB für Verkehrsfinanzierungen abgestimmt. Diese legen den Schwerpunkt auf mehr Nachhaltigkeit, eine bessere Resilienz bestehender Verkehrsinfrastrukturen sowie neue Projekte für nachhaltige Mobilität. Das Projekt entspricht auch dem Ziel „Nachhaltige Städte und Regionen“ der EIB sowie ihrem Querschnittsziel „Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit“.
Der Kredit steht in Einklang mit den Maßnahmen der EU für Verkehr und Mobilität, die in der Richtlinie über saubere Fahrzeuge und in der Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität festgelegt sind.
Auf lokaler Ebene fügt sich das Projekt in den Madrider Plan für nachhaltige Mobilität („Plan de Movilidad Sostenible Madrid 360“) ein, mit dem die Stadt unter anderem ihre Fahrzeugflotte bis 2030 umweltverträglicher machen will. Derzeit hat Madrid 30 E-Buslinien und ist damit in Spanien die Stadt mit den meisten vollständig elektrifizierten Strecken.
Die EIB und nachhaltiger Verkehr
In Einklang mit ihren Leitlinien für Verkehrsfinanzierungen fördert die EIB Projekte, die den Verkehr umweltfreundlicher, sicherer und besser zugänglich machen. Nach der Annahme des Klimabank-Fahrplans und des europäischen Grünen Deals hat die Bank diese Leitlinien im Juli 2022 aktualisiert. Darin sind die vorrangigen Investitionen festgelegt, mit denen sich die Probleme im Verkehrssektor am wirksamsten bewältigen lassen und die somit maßgeblich dazu beitragen, den Sektor nachhaltiger zu gestalten. Sicher, zugänglich, grün und effizient. Das sind die vier miteinander verzahnten Grundpfeiler eines nachhaltigen Verkehrs.
Weitere Informationen über die Unterstützung der EIB für den Verkehrssektor
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität.
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), bestehend aus EIB und EIF, unterzeichnete 2023 in Spanien Finanzierungen von 11,4 Milliarden Euro. Davon flossen etwa 6,8 Milliarden Euro in Projekte für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. 2023 vergab die EIB-Gruppe weltweit insgesamt rund 88 Milliarden Euro.