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    • Nach dreieinhalbjähriger Sanierung soll die 75 Kilometer lange Regionalbahnstrecke ab 2028 mit täglich 14 Hin- und Rückfahrten 55 Prozent mehr Fahrgäste befördern
    • Beitrag zur Anbindung ländlicher Gebiete in den Westvogesen und im Süden des Departements Meurthe-et-Moselle sowie zur nachhaltigen, CO2-armen Mobilität in der Region Grand Est
    • Konzessionsvertrag in Frankreich erstmals im Wettbewerbsverfahren vergeben

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt einen Kredit über 90 Millionen Euro an die Bahngesellschaft Nova 14. Hintergrund ist ein Konzessionsvertrag mit einer Laufzeit von 22 Jahren, den Nova 14 mit der Region Grand Est für die Sanierung, den Betrieb und die Instandhaltung der seit 2016 stillgelegten Regionalbahnstrecke Nancy–Contrexéville abgeschlossen hat.

    Der EIB-Kredit deckt fast 50 Prozent der Gesamtfinanzierung von rund 200 Millionen Euro. Die übrigen Mittel werden zu gleichen Teilen von Crédit Industriel et Commercial (CIC), Banque Postale, Caisse d’Epargne Grand Est und der Nord/LB bereitgestellt.

    Der Konzessionsnehmer Nova 14 besteht aus dem Baukonzern NGE Concessions (50 Prozent), dem Verkehrsunternehmen Transdev (20 Prozent) und der Banque des Territoires (Gruppe Caisse des Dépôts et Consignations, 30 Prozent). Gemeinsam führen sie Sanierungsarbeiten von 150 Millionen Euro durch, damit die Strecke im Januar 2028 wieder in Betrieb gehen kann.

    Die Arbeiten dauern dreieinhalb Jahre und werden von neun ortsansässigen Spezialunternehmen der NGE-Gruppe unter der Leitung ihrer Eisenbahntochter TSO durchgeführt. Für den Betrieb und die Instandhaltung der Züge sowie die Streckensicherheit ist über die Konzessionslaufzeit von 22 Jahren eine Betriebsgesellschaft zuständig, die zu 75 Prozent von der Transdev Rail und zu 25 Prozent von der NGE Exploitation gehalten wird.

    Der Schulterschluss der EIB mit Geschäftsbanken, die sich für die Entwicklung der Region einsetzen, ist ein Symbol dafür, wie wichtig die Bahnstrecke 14 für die Anbindung und Attraktivität der Westvogesen und des Südens von Meurthe-et-Moselle mit Blick auf eine nachhaltige, CO2-freie Mobilität ist. Bis 2016 gab es auf der Strecke zwischen Nancy und Contrexéville täglich nur vier Hin- und Rückfahrten. Ab 2028 werden es 14 sein.

    Im Rahmen der Sanierung und Modernisierung der 75 Kilometer langen Strecke, die bei einer Fahrzeit von 1 Stunde 10 Minuten zwölf Gemeinden verbindet, entsteht in Mirecourt zudem ein Wartungsdepot. Mit durchschnittlich einer Hin- und Rückfahrt pro Stunde entspricht die Verbindung Nancy–Contrexéville künftig dem Verkehrsbedarf einer ländlichen Region und trägt gleichzeitig zur Wiederbelebung der Kurstadt Vittel bei. Ab Wiedereröffnung der Strecke wird mit täglich 550 000 Fahrgästen gerechnet.

    EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Der Kredit für die Streckensanierung Nancy–Contrexéville entspricht unserem langfristigen Finanzierungsziel, den Regionalverkehr zu dekarbonisieren und für die Fahrgäste gut zugänglich zu machen. Zusammen mit anderen öffentlichen und privaten Akteuren helfen wir, eine für die Region Grand Est wichtige Nahverkehrsverbindung wiederzubeleben. Wir freuen uns, dass sich Europa über die EIB an einem Projekt beteiligen kann, das den Alltag der Menschen in dieser ländlichen Region spürbar verbessert.“

    Thierry Bodard, Präsident von Nova 14 und NGE Concessions: „Die Region Grand Est will die Strecke Nancy–Contrexéville wieder in Betrieb nehmen, und wir sind stolz darauf, sie auf dem Weg zu einer nachhaltigen, CO2-freien Mobilität zu begleiten. Nova 14 und seine Partner Transdev, Banque des Territoires und NGE Concessions sind stolz darauf, zusammen mit TSO ein Projekt durchzuführen, das in zweierlei Hinsicht völlig neu ist: Dies ist der erste Konzessionsvertrag für eine Bahnstrecke, den die Region Grand Est im Wettbewerbsverfahren an einen privaten Betreiber vergibt, und der erste Vertrag in Frankreich, bei dem ein Anbieter gleichzeitig für den Zugverkehr und die Infrastruktur zuständig ist.“  

    Edouard Hénaut, Generaldirektor der Transdev France: „Der Vertrag mit Nova 14 ist der erste Konzessionsvertrag im Bahnsektor, den die Region Grand Est im Wettbewerbsverfahren an einen privaten Betreiber vergibt, und der erste Vertrag in Frankreich, bei dem ein Anbieter gleichzeitig für den Zugverkehr und die Infrastruktur zuständig ist. Diese Finanzierung ist ein wichtiger Schritt für die Revitalisierung der Bahnstrecke Nancy–Contrexéville und zeigt, welches Vertrauen das Bankenkonsortium in uns setzt, die Strecke 2027 wieder in Betrieb zu nehmen. Ich danke allen, die dazu beitragen, dass wir mit diesem Projekt ein neues Kapitel zugunsten der Mobilität und zum Wohl der Menschen in der Region Grand Est aufschlagen können.“ 

    Olivier Sichel, stellvertretender Generaldirektor der Caisse des Dépôts und Direktor der Banque des Territoires: „Wir sind stolz darauf, zusammen mit NGE und der Transdev, einer Tochtergesellschaft der Caisse des Dépôts-Gruppe, am ersten integrierten Konzessionsvertrag für den regionalen Bahnverkehr in Frankreich mitzuwirken. Unsere Beteiligung an dem Projekt zeigt, welche Bedeutung wir einem modernen regionalen Schienenverkehr beimessen, vor allem in der Region Grand Est, wo wir bereits die Beschaffung von Zügen mitfinanziert haben.“ 

    Philippe Schatzlé, bei CIC für die Finanzierung von Projekten zuständig: „Wir freuen uns, Nova 14 und seine Anteilseigner NGE, Transdev und Caisse des Dépôts bei einem Projekt zu unterstützen, das genau zur Strategie der Crédit Mutuel Alliance Fédérale passt – der Finanzierung innovativer Projekte für Raumplanung und einen klimaverträglichen ÖPNV. Damit soll dieses wichtige Gebiet der Region Grand Est eine neue Dynamik gewinnen.“

    Pascale Moreau, stellvertretende Generaldirektorin des Bereichs Corporate and Investment Banking bei der Banque Postale: „Die Banque Postale will Nova 14 und ihre Anteilseigner bei diesem Projekt unterstützen, das unseren Regionen und vor allem der Region Grand Est eine neue Dynamik verleihen soll. Bei dieser Bahnkonzession geht es um sanfte Mobilität und soziale Teilhabe. Durch unsere Beteiligung agieren wir sozial und ökologisch verantwortungsvoll und stärken zugleich mit der Caisse des Dépôts et Consignations den Schulterschluss öffentlicher Banken.“

    Jan-Patrick Daniel, Senior Director Infrastructure Origination: „Die Nord/LB unterstützt die Region Grand Est erneut dabei, das ÖPNV-Angebot zu verbessern und zu revitalisieren. Denn nur so kann sie den Mobilitätsbedarf decken, die CO2-Bilanz verbessern und das Wirtschaftswachstum in der Region voranbringen. Mit unseren Partnern und Beratungsteams haben wir die Finanzierung für Nova 14 und ihre Anteilseigner NGE, Transdev und Caisse des Dépôts auf die Beine gestellt. Darauf sind wir stolz.“ 

     Hintergrundinformationen

    Die EIB

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors, die zu den Kernzielen der EU beitragen. 2023 war Frankreich mit einem Investitionsvolumen von 6,9 Milliarden Euro für erneuerbare Energien, saubere Mobilität und Energieeffizienz das Land mit den meisten EIB-Finanzierungen im Bereich Energiewende und grüne Transformation. Als Partner der Kommunen, Departements und Regionen hat die EIB letztes Jahr 2,5 Milliarden Euro für den öffentlichen Schienen-, den städtischen Nahverkehr und für sanfte Mobilität bereitgestellt – den Bereich, in dem die EIB in Frankreich die meisten Finanzierungen vergeben hat.

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