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    ©Alstom
    • Bis zu 90 hochmoderne Züge werden den öffentlichen Nahverkehr im Rheinland mit den Metropolen Köln und Düsseldorf ab 2029 schrittweise attraktiver machen.
    • Attraktive S-Bahnen helfen, CO2-Emissionen im Verkehr und lange Zeiten im Stau zu vermeiden. 
    • Die neuen Alstom-Züge bieten mehr Barrierefreiheit sowie mehr Stellfläche für Fahrräder und Kinderwagen. 

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt für den Kauf neuer Züge für die S-Bahn-Strecken im Rheinland Kreditlinien von einer Milliarde Euro bereit. Die Finanzierung dient der Beschaffung von bis zu 90 hochmodernen S-Bahn-Zügen durch die öffentlichen-rechtlichen Zweckverbände beziehungsweise Eigenbetriebe go.Rheinland und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

    Hersteller der neuen S-Bahnen ist Alstom.  Die ersten der neu entwickelten instandhaltungsfreundlichen und energieeffizienten S-Bahnen sollen ab 2029 in Probebetrieb gehen. Bis 2033 sollen alle Züge ausgeliefert sein und die alten S-Bahnen ersetzen.

    Die End-Waggons eines Zuges sind barrierefrei für Rollstuhlfahrer. Alle Züge bieten mehr Komfort, moderne Fahrgastinformation, besseren Mobilfunkempfang, W-LAN, WCs und Platz für insgesamt bis zu 1343 Fahrgäste pro Zug. Die größere Kapazität schafft die Basis für das Fahrgastwachstum der kommenden Jahrzehnte und für die Mobilitätswende hin zu CO2-vermeidendem Zugverkehr.

    Das Rheinland mit den Metropolen Köln und Düsseldorf ist eine der am dichtesten besiedelten, industriell geprägten Regionen Deutschlands. Bisher leiden besonders die zahlreichen Berufspendler entweder unter Staus oder unter überfüllten Regionalzügen und S-Bahnen. Das Projekt mit der EIB ist Teil des im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen Ausbaus des Eisenbahn-Knotens Köln. In ihm kreuzen sich auch die Fernstrecken Rhein-Alpen und Nordsee-Baltikum, die Teil des Transeuropäischen Transportnetzes sind.   

    Der Zweckverband go.Rheinland beschafft als Federführer gemeinsam mit dem Juniorpartner VRR die neuen S-Bahn-Züge, die sie den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für den Betrieb zur Verfügung stellen.

    Diese Konstruktion ermöglicht in NRW den Wettbewerb verschiedener Bahngesellschaften, denen der Zweckverband die in seinem Eigentum verbleibenden Züge zur Verfügung stellt.  

    „Wir freuen uns, die Modernisierung des Nahverkehrs im Rheinland zu unterstützen“, sagt EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer. „Wir als EIB wollen die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs als klimafreundliche Alternative zum Auto stärken. Dafür brauchen wir moderne und komfortable S-Bahn-Züge für Pendler und Reisende, damit der Umstieg von der Straße auf die Schiene leicht fällt. Mit weniger Verkehr auf der Straße verringern wir unsere CO2 Emissionen und kommen so der Erfüllung unserer Klimaziele einen Schritt näher.“

    Michael Vogel, Geschäftsführer der go.Rheinland GmbH: „Das neue Zeitalter der S-Bahn im Rheinland rückt immer näher. Nach der erfolgreichen Herstellervergabe haben wir jetzt auch die notwendige Finanzierungssicherheit. Auf die Zusammenarbeit mit der EIB und weiteren renommierten Kreditinstituten im Sinne eines hochmodernen Angebots für unsere Fahrgäste, die ab dem Probebetrieb im Jahr 2029 nach und nach in den Genuss der neuen Fahrzeuge kommen werden, freuen wir uns.“

    VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke ergänzt: „Mit dem Einsatz der neuen S-Bahn-Fahrzeuge setzen go.Rheinland und der VRR neue Maßstäbe im Regionalverkehr. Die neuen Züge werden dazu beitragen, dass wir den Fahrgästen der S-Bahn im Rheinland mehr Qualität und einen stabilen Betrieb anbieten können. Die Fahrgäste profitieren von flexiblen Sitzlandschaften, Kundeninformation der neusten Generation, Toiletten in den Zügen, freiem WLAN und einem verbesserten Mobilfunkempfang. Gemeinsam ist es uns erneut gelungen, die Fahrzeughersteller zu motivieren, instandhaltungsfreundliche und energieeffiziente Fahrzeuge zu konstruieren.“

    Hintergrundinformationen

    Die EIB-Gruppe ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen, und arbeitet eng mit anderen Organen und Einrichtungen der EU zusammen, um gemeinsame Prioritäten wie faires Wachstum und einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität voranzubringen. Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete letztes Jahr neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro, davon 8,6 Milliarden Euro in Deutschland.

    Alle neuen Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Investitionen in fossile Brennstoffe ohne CO2-Minderung kommen nicht für eine Förderung infrage. In ihrem Klimabank-Fahrplan hat die EIB-Gruppe zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 rund 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und sie ist auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe wird für Projekte unterzeichnet, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. Etwa die Hälfte der EIB-Mittel in der EU fließen in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.

    go.Rheinland ist der Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in der Region Köln – Bonn – Aachen und plant, bestellt und kontrolliert in dieser Funktion den Nahverkehr auf der Schiene in seinem Verbandsgebiet. Darüber hinaus ist go.Rheinland Fördergeber für Investitionen in den ÖPNV und den SPNV sowie Träger regionaler Mobilitätskonzepte im Rheinland.

    Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gestaltet seit 1980 den Nahverkehr in der Rhein-Ruhr-Region und sichert die Mobilität von 7,8 Millionen Einwohner*innen. Als einer der größten Verkehrsverbünde Europas sorgt er für einen bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Nahverkehr. Gemeinsam mit 16 Städten, 7 Kreisen, 33 Verkehrsunternehmen und 7 Eisenbahnverkehrsunternehmen erarbeitet er Mobilitätslösungen für die Menschen an Rhein, Ruhr und Wupper.

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