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    EIB

    Die Banque Atlantique, eine Tochter der panafrikanischen BCP-Gruppe (Banque Centrale Populaire), vergibt rund 20 Mio. Euro (13 Mrd. CFA-Francs) an Unternehmen in Senegal – in Zusammenarbeit mit EIB und EU.

    Die Unterstützung fließt in strategisch wichtige Sektoren, etwa Informatik, Lebensmittel, Gesundheit und andere. Ziel ist, die lokale Wirtschaft anzukurbeln und die finanzielle Teilhabe vor Ort zu verbessern.

    Die Kredite stehen in einem größeren Zusammenhang: Im September 2023 hat die EIB mit Atlantic Business International (ABI), einer zur BCP-Gruppe gehörenden Beteiligungsgesellschaft, eine Vereinbarung über 65 Millionen Euro geschlossen. Damit sollen Unternehmen in Côte d'Ivoire, Burkina Faso und Senegal über das Netzwerk der Banque Atlantique finanziert und begleitet werden. Im Mittelpunkt stehen kleine und mittelgroße Unternehmen.

    Rund 40 Prozent der Mittel sind für frauengeführte Unternehmen vorgesehen, um die Rolle von Frauen in der Wirtschaft zu stärken, ganz im Sinne der 2X Challenge, eine Initiative, die sich an den Gender-Zielen der OECD orientiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Unterstützung sind Arbeitsplätze für junge Menschen. Das unterstreicht die Bedeutung von Gründerinnen und jungen Menschen für die lokale Wirtschaft.

    Abdelmoumen Najoua, Generaldirektor der Banque Atlantique in Senegal: „Mit dieser Initiative bekräftigt unsere Gruppe ihr Engagement für afrikanische Unternehmerinnen und Unternehmer, insbesondere in Senegal. Dank der Partnerschaft mit der EIB und der EU können wir das Potenzial von kleinen und mittelgroßen Unternehmen erschließen und so für ein sozial nachhaltiges und faires Wirtschaftswachstum sorgen.“

    Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Unsere Partnerschaft mit der Banque Atlantique in Senegal zeigt unser Bestreben, afrikanische Unternehmen mit individuellen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Finanzierungen zu unterstützen. Diese Unternehmen sind ein echter Wachstums- und Beschäftigungsmotor, vor allem für junge Menschen und Frauen. Mit der EIB Global, unserem Geschäftsbereich für Entwicklungsfinanzierung, verstärken wir deshalb unsere Unterstützung für den Privatsektor und Projektträger in Senegal und in der gesamten Region.“

    Jean-Marc Pisani, EU-Botschafter in Senegal: „Als langjähriger strategischer Partner von Senegal und in einem in vielerlei Hinsicht instabilen internationalen Umfeld setzt die EU ihre Unterstützung des Landes fort. Ziel ist, die strukturellen Herausforderungen zu meistern. Dazu gehören vor allem mehr Beschäftigung für junge Menschen und Frauen. Das ist auch eines der wichtigsten Ziele der senegalesischen Regierung. Um dies zu erreichen, braucht es bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen, insbesondere einen besseren Zugang zu Krediten. Das ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und für ein positives Investitionsklima. Das alles geschieht im Einklang mit der Global-Gateway-Strategie, die Schlüsselsektoren, Nachhaltigkeit und ein faires Wirtschaftswachstum fördern will.

    Hintergrundinformationen

    Europäische Investitionsbank

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Finanzierungseinrichtung der Europäischen Union. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen.

    Die EIB ist seit 60 Jahren ein verlässlicher Partner für afrikanische Länder. Über die EIB Global stärkt die Bank ihre Präsenz in Afrika. In den letzten fünf Jahren hat die EIB in Afrika mehr als 12 Milliarden Euro investiert, davon 25 Prozent in Westafrika. Ziel ist die Finanzierung von Projekten in Schlüsselbereichen der Länder wie saubere Energie, Wasser und Abwasser, nachhaltiger Verkehr, bezahlbarer Wohnraum, Gesundheit und die Unterstützung des Privatsektors und von Projektträgern.

    Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

    Atlantic Business International

    Atlantic Business International (ABI) ist eine Beteiligungsgesellschaft der BCP-Gruppe (Banque Centrale Populaire) in der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA). Als Finanzgruppe, die in den acht UEMOA-Ländern und in Guinea tätig ist, nimmt ABI in der Region eine Schlüsselposition ein. Zur Gruppe gehören Geschäftsbanken (Banque Atlantique, BIA Niger und BCMG), Versicherungsgesellschaften (Atlantique Assurances Vie und IARD in Côte d'Ivoire sowie GTA Vie und IARD in Togo) und spezialisierte Dienstleister (Atlantique Finance und Atlantic Asset Management). Gemessen am Marktanteil ist Atlantic Business International auf dem Kreditmarkt der UEMOA die Nummer drei.

    Banque Atlantique

    Die Banque Atlantique, ein Unternehmen der BCG-Gruppe, ist ein wichtiger Akteur in der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) und in allen acht Mitgliedsländern tätig: Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo. Dabei stützt sich die Banque Atlantique auch auf die spezialisierten Tochtergesellschaften der Gruppe. Das sind Geschäftsbanken (Atlantique Finance), Vermögensverwalter (Atlantic Asset Management) oder Versicherungen (Atlantique Assurances und Atlantique Assurance Vie in Côte d'Ivoire, GTA Assurances und GTA Assurances Vie in Togo). So bietet das Unternehmen eine breite Palette an Finanzdienstleistungen.

    Ziele der EU in Senegal

    Die Europäische Union zielt in Senegal entlang mehrerer strategischer Achsen vor allem darauf, die nachhaltige Entwicklung und die Stabilität des Landes zu sichern. Sie möchte mit ihren Maßnahmen zu Erfolg und Wohlstand in Senegal beitragen. Mit umfangreichen grünen Investitionen konzentriert die EU ihre Bemühungen auf eine gerechte und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig stärkt sie Schlüsselsektoren wie Landwirtschaft, Energie, Pharmazie, innerstädtische Mobilität, Digitales, Wasser und Abwasser sowie berufliche Bildung, Unternehmertum und Beschäftigung – vor allem für Jugendliche und Frauen. Besonders wichtig ist der EU die Förderung von guter Staatsführung, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Das alles entspricht der Ende 2021 initiierten Global-Gateway-Strategie, die für dauerhafte und zuverlässige Verbindungen für die Menschen und unseren Planeten steht. Diese europäische Strategie will neue intelligente, saubere und sichere Verbindungen in den Bereichen Digitales, Energie und Verkehr schaffen und die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme weltweit stärken.

    Mit dem neuen Finanzierungsinstrument für Nachbarschaft, Entwicklungszusammenarbeit und internationale Zusammenarbeit (NDICI/Europa in der Welt) arbeiten die Europäische Union, die Mitgliedstaaten mit ihren Durchführungsstellen und öffentlichen Entwicklungsbanken sowie die EIB im Team Europa zusammen und setzen auf die Mobilisierung des Privatsektors, um die Wertschöpfung auf lokaler Ebene, nachhaltiges Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern. Der Privatsektor spielt bei der Umsetzung dieser Strategie vor Ort eine entscheidende Rolle – vom Ermitteln konkreter Projekte über die Kofinanzierung bis zur Durchführung.

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    Referenz

    2024-322-DE