- Vergrößertes Team soll Projekte in Südafrika und 13 weiteren Ländern der Region anschieben
- EIB hat bislang 8,3 Mrd. Euro (164 Mrd. südafrikanische Rand) in der Region vergeben
- Projekte der Bank fördern saubere Energie, Beschäftigung und nachhaltiges Wirtschaftswachstum
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat in Pretoria ein neues Regionalzentrum für das südliche Afrika und den Indischen Ozean eröffnet. Das Zentrum wurde heute von EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle in den neuen Räumlichkeiten am Standort Menlyn Maine eingeweiht.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Mit dem Regionalzentrum stärken wir unsere Präsenz in der Region und sind näher bei unseren Partnern. Der Finanzierungsbedarf für Investitionen in die grüne Wende und nachhaltiges Wachstum ist groß, und die Chancen sind es ebenso. Mit unseren Finanzierungen reagieren wir auf den dringendsten Bedarf unserer Partner im öffentlichen und im privaten Sektor und bewirken damit spürbare Verbesserungen für die Menschen.“
Sandra Kramer, Botschafterin der Europäischen Union in Südafrika: „Wir freuen uns, dass die Europäische Investitionsbank ihre Präsenz in Südafrika und der übrigen Region südliches Afrika stärkt und konsolidiert. Das zeigt, wie stark die enge Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und der Region ist und wie groß das Potenzial ist, sie weiter zu vertiefen und auszubauen.“
Jim Hodges, Leiter des Regionalzentrums der EIB: „Als Teil von Global Gateway – der europäischen Strategie für saubere und nachhaltige Infrastruktur außerhalb der EU – und zusammen mit EU-Ländern in Team Europa unterstützt die EIB einige der wichtigsten strategischen Projekte in der Region, von Malawi bis Madagaskar, von Angola bis Sambia und auch hier in Südafrika. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit unseren Partnern auszubauen, um noch mehr zu bewirken.“
Das Team vor Ort besteht aus Investment Specialists und anderen Fachleuten, die unter anderem von Volkswirtinnen und Ingenieuren bei der EIB in Luxemburg unterstützt werden. Neben dem Standort in Pretoria hat die EIB in Afrika noch drei weitere Regionalzentren: in Nairobi für die Region Ostafrika, in Abidjan für West- und Zentralafrika und in Kairo für Nordafrika und den Nahen Osten.
Als Bank der EU und zentraler Partner bei Global Gateway finanziert die EIB Projekte, die den Zielen der Europäischen Union entsprechen, wie etwa Klimaschutz (erneuerbare Energien, Energieeffizienz und klimafeste Infrastruktur) und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Seit ihrem ersten Projekt in der Region südliches Afrika und Indischer Ozean im Jahr 1970 hat die EIB Tausende kleiner und mittelgroßer Unternehmen über lokale Banken gefördert. Hinzu kommen Projekte für eine bessere Wasser-, Sanitär- und Stromversorgung, für strategische Verkehrsnetze und für Landwirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation.
Bei seinem Besuch in Südafrika wird Vizepräsident Fayolle EIB-Kredite von 300 Millionen Euro (5,94 Milliarden Rand) ankündigen, die von südafrikanischen Partnern in gleicher Höhe ergänzt werden. Insgesamt soll dies neue Investitionen von 600 Millionen Euro (11,87 Milliarden Rand) in erneuerbare Energien im Privatsektor anschieben. Zuvor hatte die Bank bereits eine gemeinsame Initiative für erneuerbare Energien im Volumen von 400 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Sie wurde 2022 mit der Entwicklungsbank für das südliche Afrika unterzeichnet.
Die Finanzierung ist Teil von Global Gateway und unterstützt im Sinne der Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (JETP) Südafrikas Anstrengungen bei der Dekarbonisierung, vor allem der Stromversorgung.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.
Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 2005 eröffnete die EIB ihr erstes Büro in Südafrika.
Global Gateway ist die europäische Strategie, die intelligente, saubere und sichere Verbindungen für Digitales, Energie und Verkehr fördern und weltweit die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme stärken soll. Über Team Europa bringt Global Gateway die EU, ihre Mitgliedstaaten und ihre Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen zusammen, um private Investitionen für eine transformative Wirkung zu erleichtern. Die Initiative soll bis zu 300 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren. Global Gateway steht in Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung sowie mit dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB ist ein zentraler Partner bei der Umsetzung. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben. Das ist rund ein Drittel des Gesamtziels der EU-Initiative.