Suche starten De menü de ClientConnect
Suche starten
Ergebnisse
Top-5-Suchergebnisse Alle Ergebnisse anzeigen Erweiterte Suche
Häufigste Suchbegriffe
Meistbesuchte Seiten
    Getty Images
    • Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen erhielten 74,7 Mrd. US-Dollar, davon 24,7 Mrd. US-Dollar für die Klimaanpassung 
    • Insgesamt sagten multilaterale Entwicklungsbanken 2023 weltweit 125 Mrd. US-Dollar für Klimaprojekte zu
    • 101 Mrd. US-Dollar wurden weltweit aus privaten Quellen mobilisiert, fast doppelt so viel wie 2022

    Die multilaterale Entwicklungsbanken (MDBs) haben heute bekannt gegeben, dass ihre globalen Klimafinanzierungen 2023 einen Rekordbetrag von 125 Milliarden US-Dollar erreichten. Damit lagen die Finanzierungen dieser Banken, zu denen die Europäische Investitionsbank (EIB) zählt, mehr als doppelt so hoch wie 2019. Damals hatten die MDBs beim UN-Klimagipfel erklärt, in welchem Umfang sie ihre Klimafinanzierungen im Zeitverlauf steigern wollten.

    Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen

    74,7 Milliarden US-Dollar stellten multilaterale Entwicklungsbanken letztes Jahr für Klimaprojekte in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen bereit. Davon entfielen 50 Milliarden US-Dollar (67 Prozent) auf den Klimaschutz und 24,7 Milliarden US-Dollar (33 Prozent) auf die Klimaanpassung. Aus privaten Quellen mobilisierten die Banken für diese Länder 28,5 Milliarden US-Dollar.

    Länder mit hohem Einkommen

    50,3 Milliarden US-Dollar gingen 2023 an Länder mit hohem Einkommen. Davon flossen 47,3 Milliarden US-Dollar (94 Prozent) in den Klimaschutz und 3 Milliarden US-Dollar (6 Prozent) in die Klimaanpassung. An privaten Mitteln mobilisierten die Banken zusätzlich 72,7 Milliarden US-Dollar.

    Klimafinanzierung im Fokus der COP 29

    Die Zahlen wurden heute im Vorfeld der 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) veröffentlicht, die im November 2024 in Baku (Aserbaidschan) stattfindet. Zu den wichtigsten Zielen für die COP 29 zählen höhere Zusagen für die globalen Klimafinanzierungen und die Einigung auf ein neues gemeinsames Ziel dafür.

    EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Fast die Hälfte des entscheidenden Jahrzehnts bis 2030 ist vergangen. Wir müssen uns weiter anstrengen, wenn wir das Pariser Klimaziel erreichen und die Erderwärmung auf 1,5ºC begrenzen wollen. Seit 2019 haben die multilateralen Entwicklungsbanken, darunter die EIB, jährlich mehr Geld für das Klima vergeben und die gemeinsamen Ziele übertroffen. Zudem arbeiten wir enger zusammen, um so viel wie möglich für die Menschen und den Planeten zu bewirken. So stimmen wir uns auf Länderebene ab, etwa wenn wir eine gerechte Abkehr von fossiler Energie fördern und die Klimaanpassung und das Katastrophen-Risikomanagement stärken. Im Vorfeld der COP 29 senden diese 125 Milliarden US-Dollar eine starke Botschaft: Die multilateralen Entwicklungsbanken liefern und die Weltgemeinschaft kann sich beim Klimaschutz auf sie verlassen.“

    Die EIB vergab ein Rekordvolumen von 42,1 Milliarden US-Dollar für Klimaprojekte in Ländern mit hohem Einkommen. Über die EIB Global, ihren Geschäftsbereich für Entwicklungsfinanzierungen, stellte sie 4 Milliarden US-Dollar für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen bereit. Zudem mobilisierte sie weltweit 53 Milliarden US-Dollar aus privaten Quellen.

    Transparente gemeinsame Berichterstattung über Klimafinanzierungen

    In einem gemeinsamen Bericht veröffentlichen die Banken jährlich ihre Zahlen zu Klimafinanzierungen und legen genau dar, mit welcher Methodik sie die Daten erheben. Neben den Zahlen, die die einzelnen Banken veröffentlichen, soll der Bericht die Fortschritte mit Blick auf die gemeinsamen Ziele erfassen, die bei der COP 21 zugesagt und für die Zeit nach 2020 nach oben geschraubt wurden.

    Der von der EIB koordinierte und erstellte Bericht für 2023 vereint Daten der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB), der Asiatischen Entwicklungsbank (AsDB), der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB), der Entwicklungsbank des Europarates (CEB), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Europäischen Investitionsbank (EIB), der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), der Islamischen Entwicklungsbank (IsDB), der New Development Bank (NDB) und der Weltbankgruppe (WBG).

    Eine Übersicht der wichtigsten Zahlen finden Sie hier

    Zum Bericht

    Hintergrundinformationen

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB ist in über 160 Ländern tätig und vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

    • 2019 wurden die aktualisierten Leitlinien der EIB für Energiefinanzierungen genehmigt. Als erste multilaterale Entwicklungsbank finanziert sie keine Projekte mehr, die fossile Energieträger einschließlich Erdgas einsetzen, ohne den CO2-Ausstoß zu mindern.
    • 2021 war die EIB die erste multilaterale Entwicklungsbank, die ihr gesamtes Geschäft auf die Ziele des Pariser Abkommens ausrichtete.
    • Mit ihrem Klimabank-Fahrplan will die EIB-Gruppe in den entscheidenden zehn Jahren bis 2030 Investitionen von 1 Billion Euro in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit mobilisieren.
    • Die EIB hatte sich das Ziel gesetzt, bis 2025 den Anteil für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit auf über 50 Prozent ihres jährlichen Finanzierungsvolumens zu steigern – mit 60 Prozent übertraf sie dieses Ziel schon vergangenes Jahr.

    Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirkungsvollere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung.  Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 

    Kontakt

    Bruno Hoyer

    Referenz

    2024-XXX-DE