- Finanzierungsinitiative von EIB und WWF
- Tiefere Zusammenarbeit von EIB und Europäischer Umweltagentur
- Umfrage-Ergebnisse: Unterstützung öffentlicher Entwicklungsbanken für die grüne Wende in Lateinamerika und der Karibik
Die Europäische Investitionsbank (EIB) nimmt an der UN-Biodiversitätskonferenz teil, die vom 21. Oktober bis 1. November 2024 im kolumbischen Cali stattfindet. Sie wird dort Schritte für mehr Umweltschutz weltweit ankündigen.
Bei der 16. Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP16) veröffentlicht die EIB eine Vereinbarung mit dem WWF. In einer gemeinsamen Initiative sollen natürliche Lösungen entwickelt werden, um die biologische Vielfalt zu schützen und die Klimaresilienz zu stärken. Die EIB und die Europäische Umweltagentur vertiefen ihre Zusammenarbeit für ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Außerdem veröffentlicht die EIB zusammen mit der Vereinigung der lateinamerikanischen Entwicklungsbanken ALIDE die Ergebnisse einer Umfrage zur Rolle öffentlicher Entwicklungsbanken bei der grünen Wende in Lateinamerika und der Karibik.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Wenn die COP16 diskutiert, wie die weltweiten Ziele für Biodiversitätsförderung erreicht werden können, geht es vor allem um die Rolle der Finanzierungen. Wir müssen Geldflüsse in naturschädigende Aktivitäten unverzüglich reduzieren und Finanzierungen für Projekte mit positiver Umweltwirkung deutlich aufstocken. Nur so können wir uns gegen die Dreifachkrise aus Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Umweltverschmutzung stemmen. Die EIB arbeitet eng mit Ländern, der Europäischen Kommission, anderen multilateralen Entwicklungsbanken, nationalen Förderbanken und dem Privatsektor zusammen, um naturpositiven Finanzierungen einen Schub zu verleihen.“
Die EIB auf der COP16
Vizepräsident Ambroise Fayolle leitet die EIB-Delegation. Anfragen für Interviews mit Delegationsmitgliedern richten Sie bitte an die Pressestelle. Auf unserer Webseite zur COP16 finden Sie weitere Informationen zur Teilnahme der EIB.
Am 28. Oktober 2024 spricht Vizepräsident Fayolle vor dem Plenum der COP16 darüber, wie sich Chancen schaffen lassen, um Antworten auf naturbedingte Risiken abzustimmen und zu stärken. Vertreterinnen und Vertreter multilateraler Entwicklungsbanken diskutieren am 30. Oktober 2024 über die Fortschritte bei der Umsetzung der gemeinsamen MDB-Erklärung „Nature, People and Planet“. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle multilateraler Entwicklungsbanken bei der Definition und Nachverfolgung von Naturfinanzierungen im Sinne der Gemeinsamen Grundsätze zur Erfassung naturpositiver Finanzierungen, die auf dem UN-Klimagipfel COP28 in Dubai angekündigt wurden.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB ist in über 160 Ländern tätig und vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.
Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Die EIB unterstützt Projekte in Lateinamerika seit 1993 mit langfristigen, günstigen Finanzierungen und stellt durch technische Hilfe sicher, dass sie eine positive Wirkung auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt haben. Mittlerweile hat sie dort rund 14 Milliarden Euro für mehr als 160 Projekte in 15 Ländern vergeben.