- SKF erhält EIB-Kredit über 430 Mio. Euro für Forschung und Innovation in den Bereichen Lager, Dichtungen und Schmiertechnologien
- Schwerpunkte sind erneuerbare Energien und Elektromobilität
- Projekte in sechs EU-Ländern geplant
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt einen Kredit über 430 Millionen Euro an die in Schweden ansässige SKF. Mit dem Geld will der weltweit renommierte Hersteller von Lagern und Dichtungen seine Forschung, Entwicklung und Innovation voranbringen, um die europäische Wirtschaft umweltverträglicher zu machen. In den kommenden vier Jahren entwickelt das Unternehmen Technologien für Lager, Dichtungen und Schmiersysteme in sechs EU-Ländern – Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich und Schweden.
SKF wurde 1907 in der westschwedischen Stadt Göteborg gegründet. Ihre Projekte für Forschung, Entwicklung und Innovation betreffen Bereiche wie elektrische Bahnantriebe, Windenergie und CO2-arme Technologien wie Wasserstoffsysteme und Wärmepumpen.
EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Mit dem Kredit fördern wir Innovationen für eine grüne Zukunft. SKF gestaltet seit über einem Jahrhundert den technischen Fortschritt aktiv mit und betreibt Spitzenforschung für Lager- und Dichtungstechnologien, die für erneuerbare Energien und Elektromobilität enorm wichtig sind. Das entspricht unserer gemeinsamen Vision für ein nachhaltiges Europa.“
Der Kredit steht in Einklang mit dem Ziel der EIB, eine nachhaltige Entwicklung und grüne Technologien zu fördern, und trägt damit zu den EU-Zielen Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bei. Er entspricht auch EU-Programmen wie Horizont Europa, mit dem die EU Forschung und Innovation fördert, sowie dem REPowerEU-Plan zur Beschleunigung des Umstiegs von fossilen auf erneuerbare Energieträger.
Die Maßnahmen bei SKF, die aus dem EIB-Kredit mitfinanziert werden, betreffen Materialforschung, Produktgestaltung, moderne Fertigungsverfahren, Digitalisierung und prädiktive Technologien. Unter anderem will SFK die Reibung in elektrischen Antriebssystemen verringern und ihre Wartungsintervalle verlängern. Außerdem sollen Windkraftgetriebe effizienter werden.
Mit Fortschritten in diesen Bereichen kann SKF die grüne Wende in der EU weiter voranbringen.
Rickard Gustafson, Präsident und CEO von SKF: „Mit kontinuierlichen Innovationen, mehr Effizienz und entsprechender Agilität streben wir in unseren Zielmärkten einen erheblichen Kundennutzen an. Durch den langfristigen Kredit der EIB können wir weiter in intelligente Lösungen für eine nachhaltigere Welt investieren.“
Mit dem EIB-Kredit bringt SKF ihre Technologien voran und diversifiziert gleichzeitig ihre Finanzierungsquellen. Die Struktur des Kredits ist genau auf den Bedarf des Unternehmens zugeschnitten. Damit trägt die EIB zum Erfolg des Projekts bei und hilft, andere Geldgeber zu gewinnen.
Hintergrund
EIB-Gruppe
Die EIB vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.
Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.
Letztes Jahr hat die EIB-Gruppe fast drei Milliarden Euro für 32 Projekte in Schweden vergeben – eine neue Rekordsumme. Mehr als drei Viertel davon sind Investitionen in den Klimaschutz und in die ökologische Nachhaltigkeit. Auf unserer Länderseite für Schweden erfahren Sie mehr über unsere Projekte und unsere Wirkung in Schweden.
SKF
SKF ist ein weltweit führender Anbieter innovativer Lösungen, die der Industrie helfen, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu werden. Mit leichteren, effizienteren, langlebigeren und reparierbaren Produkten von SKF können die Kunden die Leistung ihrer rotierenden Maschinen verbessern und die Umweltbelastung vermindern. Das Angebot rund um die rotierende Welle umfasst Lager, Dichtungen, Schmierstoffmanagement, Zustandsüberwachung und Dienstleistungen. Die 1907 gegründete SKF ist in rund 130 Ländern vertreten und hat weltweit etwa 17 000 Vertriebsstandorte. 2023 erzielte das Unternehmen mit 40 396 Beschäftigten einen Umsatz von 103 881 Millionen schwedischen Kronen.