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One Water Summit: EIB und andere multilaterale Entwicklungsbanken wollen mehr für Wassersicherheit tun

3 Dezember 2024
  • EIB verspricht gemeinsam mit anderen multilateralen Entwicklungsbanken mehr Geld und technische Hilfe für wasserarme Regionen
  • Besserer Zugang zu sauberem Trinkwasser, Sanitärversorgung, Bewässerung und Hochwasserschutz soll Länder bei UN-Entwicklungszielen voranbringen
  • Banken wollen effektives politisches, institutionelles und regulatorisches Umfeld schaffen und Governance und Transparenz im Sektor verbessern

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und acht weitere multilaterale Entwicklungsbanken (MDBs) haben heute in einer gemeinsamen Erklärung auf dem One Water Summit in der saudischen Hauptstadt Riad zugesagt, weltweit die Wassersicherheit zu verbessern. Auf dem Gipfel am Rande der COP16 zur Wüstenbildung treffen sich die Staats- und Regierungschefs, um eine Agenda für die internationale Zusammenarbeit im Wassersektor festzulegen. Laut der gemeinsamen Erklärung sollen die Hilfen für den Wassersektor in den fünf Jahren von 2025 bis 2030 deutlich steigen, vor allem in gefährdeten Regionen.

Mit an Bord sind neben der EIB die Afrikanische-Entwicklungsbank-Gruppe, die Asiatische Entwicklungsbank, die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Interamerikanische Entwicklungsbank, die Islamische Entwicklungsbank, die New Development Bank und die Weltbank. Gemeinsam wollen sie Gelder mobilisieren, innovative Lösungen fördern und die Governance im Wassersektor stärken. Die Zusage entspricht der strategischen Orientierung der EIB im Bereich Wasser. Dazu wird die Bank im Frühjahr 2025 ein neues Wasserprogramm vorlegen. Mit dem Programm will die EIB-Gruppe ihr Engagement gegen Wasserknappheit und für besseren Hochwasserschutz verstärken, vor allem in Ländern, die besonders unter dem Klimawandel leiden.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Die Welt hat mit großen Wasserproblemen zu kämpfen, und der Klimawandel und die steigende Nachfrage verschärfen die Lage weiter. Wir müssen deshalb dringend und abgestimmt handeln, um dem gegenzusteuern. Die heutige gemeinsame Zusage ist wichtig und notwendig, um Lebensbedingungen zu verbessern und Gemeinschaften zu stärken. Der Zugang zu Wasser ist von grundlegender Bedeutung. Wir sind entschlossen, robuste Systeme aufzubauen für jene, die es am dringendsten brauchen.“

In den letzten fünf Jahren haben die multilateralen Entwicklungsbanken gemeinsam 50 Milliarden US-Dollar für den Wassersektor bereitgestellt und damit Verbesserungen für über 400 Millionen Menschen bewirkt. Diese Unterstützung wollen die Banken nun weiter hochfahren, mit mehr Finanzierungen und mehr technischer Hilfe. Dazu wollen sie auch mit innovativen Instrumenten privates Kapital aktivieren, um knappe öffentliche Budgets zu schonen. Eine bessere Zusammenarbeit und Abstimmung der Banken soll die Projektdurchführung straffen und die Komplexität für Kreditnehmer reduzieren.

Hintergrundinformationen

Der Klimawandel verändert grundlegend den Wasserkreislauf und wie Wasser weltweit verteilt ist. Über 90 Prozent der Naturkatastrophen haben mit Wasser zu tun, und Millionen Menschen leiden unter Überschwemmungen, Dürren, Waldbränden und Umweltverschmutzung. Der One Water Summit bereitet Lösungen für die UN-Wasserkonferenz 2026 vor. Er will deutlich machen, dass Wasser nicht nur eine Herausforderung ist, sondern auch ein Motor für wirtschaftliche und menschliche Entwicklung. Damit dies gelingt, müssen die Verantwortlichen Silos aufbrechen und geschlossen handeln.

Die Europäische Investitionsbank ist als Klimabank einer der weltweit größten öffentlichen Geldgeber für Wasserprojekte. 2023 vergab sie dafür Finanzierungen von insgesamt 4 Milliarden Euro. Die geförderten Projekte bringen sicheres Trinkwasser für rund 5 Millionen Menschen und eine bessere Sanitärversorgung für 2 Millionen Menschen. Für 1,5 Millionen Menschen mindern sie das Überschwemmungsrisiko. Rund 30 Prozent ihrer Wasserprojekte führt die EIB außerhalb der EU durch – in einigen der ärmsten und am stärksten von Dürre geplagten Ländern der Welt, in Afrika, Asien und Lateinamerika. Im kommenden Frühjahr will die EIB ein neues Programm für den Wassersektor vorlegen, in dem sie ihre Pläne für mehr Investitionen in Wasserresilienz darlegt.

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Referenz

2024-485-DE