- EIB vergibt Kredit über 45 Mio. Euro mit 25-jähriger Laufzeit für 7 Schulen
- Höhere Energieeffizienz senkt CO2-Emissionen und Betriebskosten
- Erster Kredit der EIB an das Departement Rhône
Die EIB und das französische Departement Rhône haben einen Kredit über 45 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet. Mit dem Geld soll die Schulinfrastruktur des Departements für die Sekundarstufe I modernisiert und an die Entwicklung der Schülerzahlen angepasst werden, um die Bildungsqualität zu steigern.
Dank der Finanzierung kann das Departement Bau- und Sanierungsmaßnahmen an sieben Schulen für die Jahrgangsstufen 6 bis 9 durchführen. Daneben sind auch Investitionen in die IT-Ausstattung und moderne Pausenhöfe geplant.
Die Arbeiten verbessern die Energieeffizienz der Schulen deutlich, sodass sie Emissionsziele erreichen und Betriebskosten einsparen können. Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sind ebenfalls vorgesehen.
Das Projekt ist Teil des Bildungs-Investitionsprogramms des Departements und trägt zur grünen Wende gemäß seiner CO2-Strategie bei.
Im Mittelpunkt stehen der Neubau, der Umbau und die Sanierung von Sekundarschulen des Departements, um der Entwicklung der Schülerzahlen Rechnung zu tragen. Außerdem soll die Schulinfrastruktur klimafest und energieeffizient werden. Dabei kommen verschiedenste Lösungen zum Einsatz: Von Sonnenschutzvorrichtungen an der Fensteraußenseite über Regenwasseranlagen, die an die WC-Spülung angeschlossen werden, bis zu nicht versiegelten Böden.
Rund 4 020 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I profitieren von dem Projekt, das sind 20 Prozent aller Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 9 des Departements. Über 30 000 Quadratmeter Schulfläche werden neu gebaut, vergrößert oder saniert.
Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Die Förderung von Bildungsinvestitionen gehört zu den wichtigsten Prioritäten der EIB als Bank der EU. Wir freuen uns über das Vertrauen des Departements Rhône, dem wir erstmals bei der Finanzierung öffentlicher Infrastruktur zur Seite stehen. Durch die energetische Sanierung und die geringeren Betriebskosten trägt das Projekt auch zu einer CO2-ärmeren Zukunft der Sekundarschulen bei.“
Christophe Guilloteau, Präsident des Departements Rhône: „Wir freuen uns über den ersten Kreditvertrag mit der EIB. Damit können wir unseren Sekundarschul-Plan 2025 und andere ehrgeizige Bauprojekte im Bildungsbereich umsetzen.“
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten. Sie vergibt langfristige Finanzierungen für Projekte, die den Kernzielen der EU entsprechen. 2023 stellte die EIB in Frankreich über 900 Millionen Euro für Investitionen in den Bildungssektor bereit. Damit hat sie ihre Unterstützung in diesem Prioritätsbereich deutlich erhöht. Die Bank finanziert öffentliche und private Bildungsinfrastruktur von Vorschulen bis hin zu Hochschulen. Zuletzt förderte sie in sechs Departements Bau- und Sanierungsvorhaben für Schulen der Sekundarstufe I (Collèges) und in den beiden Regionen Bretagne und Île-de-France Projekte für Schulen der Sekundarstufe II (Lycées). Im Hochschulbereich finanzierte sie die Modernisierung der CentraleSupélec in Saclay, der École Polytechnique in Palaiseau und der INSEAD in Fontainebleau.
Departement Rhône
Das Departement ist für die Bildung in der Sekundarstufe I wie auch Baumaßnahmen zuständig. Ihm obliegt das Lernumfeld der Schülerinnen und Schüler in 33 öffentlichen Schulen und 19 privaten Schulen unter Vertrag (Reinigung, Verpflegung und Instandhaltung), die Anpassung an die Entwicklung der Schülerzahlen (Standort und Größe der Schulen, Vorausplanung, Einzugsbereiche, Übergangsmaßnahmen) und die Entwicklung fächerübergreifender und multidisziplinärer Bildungsmaßnahmen in den Collèges, aber auch in seinen 12 Maisons Familiales Rurales (Umwelt, nachhaltige Entwicklung, Ernährung, Gesundheit, Recht, Erinnerungsarbeit, Sport, Kultur). In diesem Rahmen führt das Departement umfangreiche Sanierungs- und Bauarbeiten an öffentlichen Schulen der Sekundarstufe I durch, um optimale Lernbedingungen für junge Menschen sowie die besten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden und die Schulgemeinschaft zu garantieren.