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  • Bei der Vorstellung des Jahresergebnisses 2024 der EIB-Gruppe in Italien wurden insgesamt 100 Mio. Euro unterzeichnet, die Teil zweier Pakete im Gesamtvolumen von 300 Mio. Euro sind
  • Die erste Finanzierung unterstützt nachhaltige Agrarmethoden, junge Menschen als Unternehmer, Aus- und Weiterbildung, die Umstellung auf ökologischen Landbau und Maßnahmen gegen hydrogeologische Instabilität
  • Die zweite fördert die ökologische Nachhaltigkeit durch den Kauf von Zügen mit Zweikraftantrieb, eine effiziente Wasserversorgung, verstärktes Abfallrecycling und emissionsarme Gebäude
  • Die Kredite mit einer Laufzeit von 25 Jahren und günstigen Konditionen fördern Investitionen von 1,6 Milliarden Euro

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die italienische Region Kalabrien haben Finanzierungsverträge über insgesamt 100 Millionen Euro unterzeichnet. Aus den Mitteln sollen mehr Jobs für junge Menschen, moderne Infrastruktur und der ökologische Wandel durch nachhaltige Agrarmethoden, grüne Mobilität und effiziente Wassernutzung gefördert werden. Die Partnerschaft wurde heute in Rom von EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti und dem Präsidenten der Region Kalabrien, Roberto Occhiuto, bei der Vorstellung der Jahresergebnisse 2024 der EIB-Gruppe in Italien bekannt gegeben.

Bei den heute unterzeichneten Verträgen über insgesamt 100 Millionen Euro handelt es sich um die ersten Tranchen von jeweils 50 Millionen Euro, die Teil von zwei Finanzierungspaketen über insgesamt 300 Millionen Euro sind, die die EIB für die Region Kalabrien genehmigt hat. Die Kredite mit einer Laufzeit von 25 Jahren und günstigen Konditionen fördern Investitionen von 1,6 Milliarden Euro.

Das erste Finanzierungspaket soll die Landwirtschaft nachhaltiger und klimaresilienter machen, indem es den Übergang zu verantwortungsvollen Fischereimethoden und den Schutz der marinen Artenvielfalt unterstützt. Die EIB-Finanzierung ermöglicht die Gründung von mehr als 1 200 neuen Agrarbetrieben durch junge Menschen, die Modernisierung von mehr als 2 500 Betrieben und die Aus- und Weiterbildung von mehr als 10 000 Personen in Bereichen wie ökologischer Landbau, nachhaltige Viehzucht und Innovation. Darüber hinaus sieht das Projekt die Umstellung von mehr als 115 000 Hektar auf ökologischen Landbau und die Sicherung von weiteren 100 000 Hektar vor, um hydrogeologische Instabilität zu verhindern. Außerdem wird eine digitale Komponente dafür sorgen, dass mehr als die Hälfte der ländlichen Bevölkerung einen Breitbandzugang erhält.

Das zweite Paket zielt darauf ab, die ökologische Nachhaltigkeit der Region durch Projekte für mehr grüne Mobilität und Kreislaufwirtschaft zu verbessern. Die EIB-Mittel werden für die Anschaffung von acht Zweikraftzügen (Elektro- und Dieselantrieb) sowie für Arbeiten am regionalen Wassernetz verwendet, um Wasserverluste zu senken und es widerstandsfähiger gegen Extremwetterereignisse zu machen. Das Projekt umfasst auch Maßnahmen für mehr Abfallrecycling und ‑verwertung, um die Umweltbilanz zu verbessern. Außerdem ist die Schaffung von Wohnraum in Niedrigstenergiegebäuden für etwa 900 Studierende der Universitäten Cosenza und Catanzaro durch Sanierung und Neubau sowie neuer Aufnahmezentren für Migranten und Flüchtlinge geplant.

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Mit der Unterzeichnung von zwei wichtigen Finanzierungsverträgen, die die Region Kalabrien nachhaltiger, effizienter und widerstandsfähiger machen, starten wir gut in das Jahr 2025. Investitionen in grüne Agrarmethoden, das Unternehmertum sowie die Aus- und Weiterbildung junger Menschen, den Kauf von Zweikraftzügen und den Bau emissionsarmer Infrastruktur wie Studentenwohnheime und Aufnahmezentren für Migranten und Flüchtlinge sind wichtig, um die grüne Wende und ein gerechtes Wirtschaftswachstum in der Region voranzutreiben. Diese Vereinbarungen bekräftigen das Engagement der EIB für die ökologische Nachhaltigkeit und den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt in Europa.“

Roberto Occhiuto, Präsident der Region Kalabrien: „Ich danke der EIB für zwei wichtige Krediten für meine Region, die die Entwicklung und Modernisierung der Landwirtschaft und den Bau nachhaltiger Infrastruktur unterstützen. Diese Projekte sind eine große Chance für Kalabrien und unsere jungen Landwirtinnen und Landwirte, grüne Ziele zu fördern, wie zum Beispiel die Umstellung auf ökologischen Landbau, um hydrogeologische Instabilitäten zu vermeiden. Es ist auch eine Gelegenheit, unsere Infrastruktur zu modernisieren, um sie in Einklang mit der grünen Wende nachhaltiger zu machen. Kalabrien ist eine Region, die sich erneuern und mit der Zeit gehen will. Unsere jungen Menschen, in die wir heute am meisten investieren, wollen sich engagieren, ihre Fähigkeiten und Ambitionen ausleben und dabei in ihrer Heimat bleiben, die dafür aber immer moderner, innovativer und nachhaltiger werden muss.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität. In den vergangenen fünf Jahren hat die EIB-Gruppe über 58 Milliarden Euro für Projekte in Italien bereitgestellt. Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist.

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