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EIB
  • Ausbau der verkehrsreichsten Schnellstraße im Südosten Kenias von zwei auf vier bzw. sechs Fahrstreifen
  • Projekt macht den Straßenverkehr sicherer und emissionsärmer und fördert den regionalen Handel
  • Team Europa unterstützt das 140 Mio. Euro teure Projekt mit Krediten der EIB Global und der KfW von jeweils 50 Mio. Euro und einem EU-Zuschuss von 20 Mio. Euro; Kenia steuert ebenfalls rund 20 Mio. Euro bei

Im Südosten Kenias hat der Ausbau einer wichtigen Schnellstraße zwischen Kwa Jomvu und Mariakani begonnen. Den Startschuss gegeben haben die Europäische Investitionsbank mit ihrem außereuropäischen Geschäftsbereich EIB Global, die Delegation der Europäischen Union (EU) in Kenia und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit Kenias Präsident William Ruto. Der Ausbau soll die Straße von zwei auf vier bzw. sechs Fahrstreifen erweitern.

Die Route zwischen Mombasa und Mariakani ist Teil der Verkehrsachse nach Nairobi. Sie gehört zum Nordkorridor, der den Hafen von Mombasa mit den ost- und zentralafrikanischen Binnenländern Uganda, Ruanda, Burundi, Südsudan und Demokratische Republik Kongo verbindet.

Das Ausbauprojekt fällt unter die EU-Afrika-Strategie der Global-Gateway-Initiative. Im Rahmen von Team Europa stellen die EIB Global und die KfW für die Arbeiten zinsgünstige Kredite von bis zu 100 Millionen Euro (13,6 Milliarden Kenia-Schilling) bereit, die von der EU mit einem Zuschuss von 20 Millionen Euro (2,7 Milliarden Kenia-Schilling) ergänzt werden. Die kenianische Regierung beteiligt sich mit rund 20 Millionen Euro.

Nach dem Ausbau sollen täglich rund 20 000 Fahrzeuge den Abschnitt passieren. Die Arbeiten tragen auch dazu bei, die Verkehrsemissionen und die Anzahl der Unfälle zu verringern.

Präsident William Ruto: „Ich danke unseren Team-Europa-Partnern für ihre Hilfe beim Ausbau dieser Schnellstraße. Das Projekt macht den Güterverkehr zum und vom Hafen leichter und effizienter.“

Jozef Síkela, EU-Kommissar für internationale Partnerschaften: „Dieses Global-Gateway-Projekt zeigt eindrücklich, wie Kenias Regierung zusammen mit der EU gute Infrastruktur auf die Beine stellt. Gemeinsam bauen wir nicht nur Straßen, wir beschleunigen Kenias Wirtschaftsentwicklung und fördern den Handel in der Ostafrikanischen Gemeinschaft.“

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Ein nachhaltiger Verkehr fördert Wachstum und Teilhabe, denn er bringt die Menschen zusammen und kurbelt den Handel an. Projekte wie dieses machen den Verkehr nachhaltiger und sicherer. Gleichzeitig binden sie die Region besser an und machen sie dadurch resilienter und effizienter. Straßen sind wichtig für Kenia – wirtschaftlich und gesellschaftlich. Die EIB unterstützt die Regierung bei ihrer Entwicklungsagenda, die den Zielen der strategischen Partnerschaft EU-Kenia und der Global-Gateway-Initiative entspricht.“

Kristina Laarmann, Direktorin des KfW-Büros in Nairobi: „Der Hafen von Mombasa ist für Ostafrika ein Tor zur Welt. Hier beginnen Kenias wichtige Handelsrouten nach Ost- und Zentralafrika. Deshalb ist das Projekt so wichtig. Gleichzeitig schafft es Arbeitsplätze, und zwar nicht nur für die Bauarbeiten, sondern anschließend auch bei einheimischen Unternehmen. Mehr Fahrstreifen bedeuten, dass es künftig weniger Staus gibt und die Fahrzeuge diesen Abschnitt schneller passieren. Das senkt letztlich die Transport- und die Fahrzeugbetriebskosten.“

Der Ausbau der Schnellstraße zwischen Kwa Jomvu und Mariakani ist Teil der umfassenden Modernisierung des Nordkorridors, Ostafrikas wichtigster Handels- und Verkehrsverbindung. Das Projekt ist Teil der Verkehrsinvestitionen, die die EU im Rahmen ihrer Global-Gateway-Initiative unterstützt. Derzeit finanziert sie auch die Straßenprojekte Mombasa–Kilifi und Kitale–Morpus. Die Modernisierung der Autobahn Isebania–Kisii–Ahero und deren Zubringer ist bereits abgeschlossen.

Mit Projekten wie Kwa Jomvu–Mariakani unterstützt die EU in Afrika den Bau von zwölf strategischen Verkehrskorridoren. Die Mittel dafür stammen aus dem 150 Milliarden Euro schweren Investitionspaket EU-Afrika, mit dem die EU unter Global Gateway den Handel fördert.

Hintergrundinformationen

Die EIB Global

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Als Teil von Team Europa arbeitet die EIB Global eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die KfW

Die 1948 gegründete KfW Bankengruppe ist die Förderbank der Bundesrepublik Deutschland und eine der führenden Förderbanken der Welt. Sie gehört zu 80 Prozent dem Bund und zu 20 Prozent den Ländern. Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank führt im Auftrag der Bundesregierung, insbesondere für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Projekte im Bereich der finanziellen Entwicklungszusammenarbeit durch. Sie beschäftigt rund 1 200 Mitarbeitende am Sitz in Frankfurt am Main und gut 400 Fachleute an mehr als 60 Standorten weltweit, die mit Partnern in aller Welt zusammenarbeiten. Ihr Ziel ist es, Armut zu bekämpfen, den Frieden zu sichern, Umwelt und Klima zu schützen und eine gerechte Globalisierung zu gewährleisten. Die KfW Entwicklungsbank ist ein kompetenter und strategischer Berater in aktuellen entwicklungspolitischen Fragen.

Die EU

Mit der Global-Gateway-Initiative hilft die EU ihren Partnern beim Aufbau von Infrastruktur, die die Menschen besser verbindet. Denn nur mit nachhaltigen, zuverlässigen Verbindungen lassen sich die akuten globalen Klima- und Umweltprobleme bewältigen, die Gesundheitssicherheit verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit fördern und die globalen Lieferketten stärken.

In Kenia unterstützt die EU seit mehr als 30 Jahren Verkehrsprojekte. Sie haben den Nordkorridor und den Korridor Äthiopien/Südsudan spürbar vorangebracht und auch Straßen in Städten und ländlichen Gebieten verbessert. Durch die von der EU mit mehr als 550 Millionen Euro bezuschussten Projekte hat Kenia den Handel mit seinen Nachbarn kräftig ausgebaut.

Weitere Informationen

EU-Afrika:Global-Gateway-Investitionspaket

EU-Afrika:Global-Gateway-Investitionspaket – Strategische Korridore

Kontakt

Referenz

2025-102-DE