Suche starten De menü de ClientConnect
Suche starten
Ergebnisse
Top-5-Suchergebnisse Alle Ergebnisse anzeigen Erweiterte Suche
Häufigste Suchbegriffe
Meistbesuchte Seiten
EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt über 1,2 Millionen Euro an technischer Hilfe für Städte in Ostafrika bereit. Über die EIB Global, ihren Bereich für Aktivitäten außerhalb der EU, unterstützt sie damit die Vorbereitung von Projekten für mehr Klimaresilienz.

Die Städte, die von der technischen Hilfe profitieren, sind Kericho, Nyamira, Kisumu, Embu, Eldoret und Malindi in Kenia, Sansibar in Tansania und Makindye in Uganda.

Das Geld für die technische Hilfe der EIB Global kommt aus dem City Climate Finance Gap Fund. Das ist ein von Deutschland und Luxemburg finanzierter Multigeber-Treuhandfonds, den die EIB gemeinsam mit der Weltbank und in enger Partnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umsetzt. Das Programm hilft Städten zu Beginn der Projektvorbereitung. Dabei geht es vor allem darum, die Finanzierung zu sichern, damit Projekte überhaupt realisiert werden können.

Der Großteil der Unterstützung betrifft die Bewertung von Optionen für den Umgang mit Abfällen und Fäkalschlamm, Biomasse-Lösungen durch die Herstellung von Biogas und Abwasserreinigung. Vorläufige Vorschläge zielen auf eine integrierte Abfallwirtschaft – von der Mülltrennung bei den Verursachern über getrennte Müllsammlung bis hin zu Recycling und richtiger Entsorgung.

Darüber hinaus fördert die technische Hilfe den nicht motorisierten Verkehr für eine aktive Mobilität, städtischen Hochwasserschutz und mehr ökologische Nachhaltigkeit durch öffentliche Grünanlagen sowie mehr Stadtwälder und Biodiversität.

In Kenia hilft die EIB Global Städten außerdem dabei, nach Abschluss der technischen Hilfe unter dem Gap Fund weitere Finanzierungen aus dem laufenden Kenya Urban Support Programme II für Infrastrukturinvestitionen zu erhalten.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Städte und Kommunen spielen bei der Bekämpfung des Klimawandels eine wichtige Rolle. Sie spüren die Auswirkungen am stärksten, haben aber oft Probleme, eine klimafeste Infrastruktur aufzubauen. Das liegt vor allem daran, dass Ressourcen und Fachwissen fehlen, um starke, investitionsfähige Projekte auf die Beine zu stellen. Mit ihrer Unterstützung für den Gap Fund hilft die EIB, diese Lücken zu schließen und effektive Klimaprojekte vorzubereiten.“

Technische Hilfe bei der Projektvorbereitung spielt eine entscheidende Rolle für die Umsetzung und die Finanzierung von Klimaprojekten, weil sie dafür sorgt, dass die Projekte bankfähig sind. Das gilt besonders auf kommunaler oder regionaler Ebene, wo den örtlichen Behörden intern oft die Fähigkeiten fehlen, Projekte aufzusetzen, für die sie öffentliche und private Geldgeber auf internationaler Ebene gewinnen können.

Die EIB ist bei städtischen Klimafinanzierungen sehr aktiv, vor allem über den City Climate Finance Gap Fund. Gemeinsam mit Partnern hilft die EIB Städten, Projekte auf den Weg zu bringen, mit denen sie einer Netto-Null-Zukunft näher kommen.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Als Teil von Team Europa arbeitet die EIB Global eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Auf unserer Website finden Sie Fotos vom Sitz der EIB.

City Climate Finance Gap Fund

Städte sind der Schlüssel zu einer klimasmarten Zukunft. Hier lebt über die Hälfte der Weltbevölkerung, und hier entstehen 80 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung und 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Urbanisierung ist ein wichtiger Wachstumstreiber. Durch unkontrollierte, rasante Urbanisierung und Zersiedelung steigen jedoch die Treibhausgasemissionen, und immer mehr Menschen sind dem Klimawandel und anderen Schocks ausgesetzt. Städte und Kommunen wollen sich klimafester und CO2-ärmer aufstellen. Viele stoßen jedoch auf Hindernisse bei der Finanzierung und bei der Planung und Projektvorbereitung, weil es ihnen an Kapazitäten oder Ressourcen fehlt – gerade in den Frühphasen des Projektzyklus. Genau dort setzt der Gap Fund an.

Am 20. September 2023 kündigten die Regierungen von Deutschland und Luxemburg weitere 50 Millionen Euro für den City Climate Finance Gap Fund an, einen von der Weltbank, der Europäischen Investitionsbank (EIB) und Partnern eingerichteten Multi-Geber-Klimafonds für Städte. Die Kapitalausstattung des Fonds verdoppelt sich damit auf 105 Millionen Euro. Damit ist er einer der größten Fonds für technische Hilfe in der Frühphase, wenn es um Städte und Klima geht. Das Geld soll in CO2-arme, klimafeste Investitionen in Städten fließen.

Der Fonds vergibt dringend benötigte Finanzierungen für technische Hilfe in der Frühphase und Kapazitätsaufbau, damit Städte in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen ihre Klimapläne in die Tat umsetzen, robuste Projektkonzepte ausarbeiten und Klimafinanzierungen nutzen können. Seit Auflegung des Fonds im Jahr 2020 hat die EIB damit 137 Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt.  

Kontakt

Referenz

2025-153-DE