Finanzierung für Ausbau, Digitalisierung und Stabilität der Stromnetze gesichert
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der SachsenEnergie-Unternehmensgruppe einen Kredit in Höhe von 400 Millionen Euro zur Verfügung, um den Ausbau der Stromnetze in Ostsachsen voranzutreiben. Die Mittel fließen in die Modernisierung und Erweiterung der Stromnetze und sichern die Stromversorgung in der Region langfristig ab. Bis 2027 plant SachsenEnergie mit dem Netzbetreiber SachsenNetze Investitionen von insgesamt 732 Millionen Euro. Das Darlehen der EIB trägt maßgeblich dazu bei, bei wachsender Stromnachfrage die Versorgungssicherheit für Unternehmen und Haushalte zu gewährleisten. Solche moderne Netze sorgen dafür, Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien besser zu integrieren.
Nicola Beer, Vizepräsidentin der EIB, sagt: „Jederzeit verlässlich verfügbare und günstige Energie ist der Schlüssel für internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Resilienz unserer Wirtschaft. Deshalb muss der Ausbau der erneuerbaren Energien Hand in Hand gehen mit der Modernisierung unsere Verteilernetze. Die Finanzierung für die Sachsenenergie ist eine der größten Einzelinvestitionen der Europäischen Investitionsbank mit einem kommunalen Energieversorger in Deutschland. Mit leistungsstarken Umspannwerken, Netzknoten und Hochspannungsleitungen bringen wir gemeinsam die Energiewende voran, um nachhaltiges Wachstum in der Region Ostsachsen zu sichern.“
Dr. Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der SachsenEnergie-Unternehmensgruppe: „Stabile Energienetze sind das Rückgrat von Industrieentwicklung und Energiewende. SachsenEnergie steht vor immensen Herausforderungen, den erforderlichen Ausbau der Energienetze in einem zuvor nie dagewesenen Umfang zu finanzieren. Verlässliche und langfristig denkende Finanzpartner wie die Europäische Investitionsbank EIB sind dabei unerlässlich. Wir danken der EIB für das große Vertrauen und die Unterstützung unserer Ausbaupläne.“
Gezielte Investitionen in die Netzstärkung
Investitionen in die Netz-Infrastruktur werden sowohl durch Eigenkapital als auch Fremdkapital finanziert, um eine optimale, nachhaltig und sichere Finanzierungsstruktur zu schaffen. Das Darlehen der EIB dient der Finanzierung des Netzausbaus, der Modernisierung und Digitalisierung und damit der Stabilität der Stromverteilungsnetze der Stadt Dresden und der sächsischen Landkreise Bautzen, Görlitz, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Zur heutigen offiziellen Unterzeichnung der Kreditverträge trafen sich die Vizepräsidentin der EIB Nicola Beer, der Vorstandsvorsitzende der SachsenEnergie-Unternehmensgruppe Dr. Frank Brinkmann, Finanzvorstand Dr. Axel Cunow und der Geschäftsführer der SachsenNetze Dr. Steffen Heine im Umspannwerk Dresden-Räcknitz. Das Umspannwerk erhält eine größere, leistungsstärkere 110-kV-Schaltanlage. Die Arbeiten sind Teil einer Vielzahl von Netzverstärkungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt Dresden, um die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der Industrieerweiterung im Dresdner Norden (Infineon, ESMC, etc.) sicherzustellen. 2025 konzentriert sich SachsenNetze auf den Hochspannungsnetzausbau. Neben Dresden sind der Netzknoten in Horka (Landkreis Görlitz) östlich von Niesky, sowie die Erweiterung des Umspannwerks in Zeithain(Landkreis Meißen), Schlüsselprojekte für eine nachhaltige Energieinfrastruktur stabiler Stromnetze.
Bis 2028 plant SachsenNetze 170 Kilometer Hochspannungsleitungen zu optimieren, verstärken, erneuern oder neu zu errichten sowie 20 Umspannwerke auszubauen oder neu zu bauen. Zwischen 2029 und 2033 folgen weitere Maßnahmen an 125 Kilometern Hochspannungsleitungen und 29 Umspannwerken. Langfristig sind bis 2045 umfangreiche Sanierungen an weiteren 280 Kilometern Leitungen und 25 Umspannwerken vorgesehen. Zusätzlich wird das Mittelspannungsnetz massiv ausgebaut, um den steigenden Strombedarf der Region zu decken.
Weitere Informationen zum Netzausbau
Details zu den Netzausbauplänen von SachsenNetze sind unter www.sachsen-netze.de/netzausbau abrufbar. Ziel der SachsenEnergie-Unternehmensgruppe ist es, die Stromversorgung für Dresden und Ostsachsen nachhaltig zu sichern. Angesichts der steigenden Bedarfe ist der konsequente Ausbau der Infrastruktur essenziell für eine stabile Energiezukunft.
Informationen über die EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die EU-Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität. Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.
Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 circa 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.
EIB und Energiesicherheit: Die EIB stellt 2023 bis 2027 zusätzlich 45 Milliarden Euro zur Finanzierung Erneuerbarer Energien bereit, um das REPowerEU-Ziel zu unterstützen, die Abhängigkeit Europas von russischen Importen fossiler Brennstoffe zu beenden. Im Dezember 2023 hat die EIB im Rahmen des Windpakets der EU zudem beschlossen, Garantien in Höhe von 5 Milliarden Euro bereitzustellen, um die Kreditvergabe an den Windenergie-Produktionssektor zu unterstützen. Damit leistet die EIB einen wesentlichen Beitrag zur Energieunabhängigkeit Europas.
Informationen über die SachsenEnergie-Unternehmensgruppe
Als größter Kommunalversorger Ostdeutschlands versorgt die SachsenEnergie-Unternehmensgruppe rund 600.000 Kunden zuverlässig mit Energie, Wasser, Telekommunikation, energienahen Dienstleistungen und moderner Infrastruktur. SachsenEnergie ist Partner der Region Sachsen und der Stadt Dresden. Mehr als 160 Kommunen vertrauen auf maßgeschneiderte Versorgungskonzepte und Angebote rund um modernes kommunales Energiemanagement, erneuerbare Energien, Elektromobilität oder Telekommunikation. Mit über 4.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 5 Milliarden Euro ist SachsenEnergie das starke Energiezentrum im Herzen Sachsens.
SachsenEnergie hat einen Gesamt-Energieabsatz von 44.330 Gigawattstunden (GWh). Der Netzbetreiber SachsenNetze betreibt, wartet und modernisiert ein Stromnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 24.648 Kilometern und ein Gasnetz von etwa 6.858 Kilometern. Das Energienetz der SachsenEnergie umfasst weiterhin ein 647 Kilometer langes Fernwärmenetz und 2.420 Kilometer Rohrleitungen zur Versorgung mit Wasser. Als Dienstleister für Telekommunikation umfasst das Glasfasernetz der SachsenEnergie aktuell 5.000 Kilometer und wächst bis 2027 auf 15.000 Kilometer an.
EIB supports SachsenEnergie grid expansion with €400 million for the future of energy access in eastern Saxony
©Sachsenenergie
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Deutschland: 400 Millionen Euro für die Energiezukunft Ostsachsens: EIB unterstützt Netzausbau von SachsenEnergie
©EIB
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Deutschland: 400 Millionen Euro für die Energiezukunft Ostsachsens: EIB unterstützt Netzausbau von SachsenEnergie
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