Gordana Kovacevic
- European Investment Bank
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Die Vertretung der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Bosnien und Herzegowina feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Seit 2019 hat die EIB landesweit Projekte mit mehr als 900 Millionen Euro zu günstigen Bedingungen finanziert. Häufig wurden die Mittel mit EU-Zuschüssen aus dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan (WBIF) kombiniert. Dabei floss der Löwenanteil in den Verkehrssektor (590 Millionen Euro) sowie, über Partnerbanken geleitet, an kleine und mittlere Unternehmen (155 Millionen Euro), gefolgt von Investitionen in den Bereichen Wasser, Energie, Gesundheit und Bildung. Darüber hinaus leistete die EIB technische Hilfe im Umfang von etwa drei Millionen Euro aus ihrer eigenen Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz. Weitere 10,5 Millionen Euro für Beratungsleistungen kamen aus dem WBIF. Mit diesen Mitteln wurde die Vorbereitung und Durchführung von Projekten unterstützt.
Bei seinem ersten Besuch in Serbien hat der für den westlichen Balkan zuständige Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Robert de Groot der Unterzeichnung eines Kredits über 80 Millionen Euro an den serbischen Stromversorger Elektrodistribucija Srbije d.o.o (EDS) beigewohnt. Mit dem Geld will EDS veraltete elektromechanische Stromzähler durch rund 400 000 intelligente Zähler ersetzen. Die Investition ist Teil eines breiten Programms zur Modernisierung des Stromnetzes. Neue intelligente Zähler sollen Stromverluste verringern, die Verbrauchserfassung verbessern und die in naher Zukunft geplante Integration erneuerbarer Energien erleichtern. Bei der Unterzeichnung anwesend waren auch die Ministerin für Bergbau und Energie Dubravka Đedović Handanović, der Leiter des EDS-Geschäftsbereichs Business Systems Vjekoslav Bobar und Ana Tripović, Staatssekretärin im Finanzministerium.
In Anwesenheit von EU- und Regierungsspitzen hat die Europäische Investitionsbank (EIB) – vertreten durch die EIB Global – eine Finanzierungsvereinbarung über 75,5 Millionen Euro für die Sanierung eines 167 Kilometer langen Abschnitts der Bahnstrecke Bar–Podgorica–Vrbnica unterzeichnet. Die Verbesserung der Infrastruktur entlang des erweiterten transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) erhöht die Kapazität, Effizienz und Sicherheit der Bahnverbindung, kommt mehr als einer Million Fahrgästen pro Jahr zugute und fördert den internationalen Güterverkehr. Das Projekt trägt zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene bei und macht den Verkehr in Montenegro nachhaltiger.