Die Europäische Investitionsbank (EIB) wurde auf der zehnten Konferenz des Ethiknetzwerks multilateraler Organisationen (ENMO) von ihrem Group Chief Compliance Officer Gerhard Hütz vertreten. Auf dieser Veranstaltung kommen die obersten Ethikbeauftragten multilateraler Einrichtungen zusammen. Die Konferenz fand vom 10. bis 13. Juli im Ethikbüro der UNO in New York statt.
Die EIB wurde vor Kurzem in das Ethiknetzwerk multilateraler Organisationen aufgenommen. Dessen Mitglieder, darunter die UN, die EBWE und die Weltbank, verpflichten sich, die höchsten Standards der Professionalität, Ethik, Transparenz und Integrität einzuhalten.
Auf der zehnten ENMO-Konferenz diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Vielzahl von Ethikthemen und tauschten sich über Best Practices und über die Entwicklung von Ethikprogrammen der teilnehmenden Organisationen aus.
„Speak-up“-Kultur
Die Konferenz wurde von UN-Untergeneralsekretärin und Kabinettschefin Maria Luiza Ribeiro Viotti eröffnet. Sie übermittelte eine Botschaft des UN-Generalsekretärs, der sich für ein starkes Ethikprogramm und eine „Speak-up“-Kultur in internationalen Organisationen aussprach. Er betonte, dass die Arbeit der Ethikstellen „jetzt umso bedeutender ist, da die Öffentlichkeit immer mehr das Vertrauen in uns verliert. Dabei sind internationale Organisationen, nationale Regierungen und Hilfsorganisationen auf öffentliche Mittel angewiesen, um Menschen auf der ganzen Welt zu helfen.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten unter anderem über Richtlinien zu Interessenkonflikten, Whistleblowing, den Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen nach der Meldung von Fehlverhalten und der Kooperation bei Untersuchungen und Audits, Benchmarking und Best Practices von Ethikbüros.
All diese Themen sind auch für die EIB hochaktuell. Momentan überarbeitet die Bank der EU gerade ihre Verhaltenskodexe, ihre Whistleblowing-Politik und die Politik zur Würde am Arbeitsplatz.