Construction of 3 dual carriage sections on the Polish expressways S7, linking Gdansk to Warsaw, and S8, linking Warsaw to the Lithuanian border; Wojciech Hann, Member of the Management Board, BGK; Beata Daszyńska-Muzyczka, President of the Management Board, BGK; Vazil Hudák, EIB Vice-President
Eines der wesentlichen Anliegen der Europäischen Investitionsbank (EIB) ist es, zum Ausbau strategischer Infrastruktureinrichtungen beizutragen. Daher stellte sie 325 Millionen Euro für den Bau dreier Abschnitte der Schnellstraßen S7 und S8 bereit. Als Darlehensnehmer fungiert namens des nationalen Straßenfonds die Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK), die polnische Entwicklungsbank. Die drei Straßenabschnitte liegen in der Woiwodschaft Masowien und haben eine Gesamtlänge von rund 110 Kilometer. Ihr Bau wird die Verkehrssituation in der Region deutlich verbessern.
Der für Finanzierungen in Polen zuständige EIB-Vizepräsident Vazil Hudák erklärte: „Die Mittel der EIB werden dazu beitragen, Engpässe zu beseitigen und die Fahrzeiten auf diesen Fernverbindungen zu verkürzen, indem sie zusätzliche Kapazitäten schaffen und den Reisekomfort und die Verkehrssicherheit erhöhen. Letztlich wird dadurch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Polens und die Lebensqualität seiner Einwohner gesteigert.“
Der Verbesserung der Verkehrsbedingungen auf der S8 kommt insofern besondere Bedeutung zu, da diese Schnellstraße derzeit für den Güterfernverkehr und Personenfahrzeuge die einzige Hauptverbindung zwischen Warschau und der litauischen Grenze sowie den anderen baltischen Ländern ist. Die EIB finanziert daher den Bau von zwei Abschnitten (mit einer Gesamtlänge von fast 40 Kilometer) der 2x2-spurigen Schnellstraße zwischen Wyszków und der Grenze der Woiwodschaft Masowien auf der Verbindung zwischen Warschau und Białystok.
Der Abschnitt der S7 ist der letzte wichtige Teil, der auf der Strecke zwischen Danzig und Warschau noch fehlt, damit die Straße allen Anforderungen an eine Schnellstraße entspricht. Die Bank der EU wird den Bau eines 71 Kilometer langen Schnellstraßenabschnitts mit 2x2 Fahrspuren zwischen Napierki und Płońsk mitfinanzieren.
Die meisten der von der EIB in Polen bereitgestellten Darlehen waren für den Verkehrssektor bestimmt. Die von der EIB seit Beginn ihrer Tätigkeit in Polen im Jahr 1990 für Verkehrsprojekte bereitgestellten Finanzierungsbeiträge machten rund 40 Prozent der von ihr in dem Land vergebenen Darlehen aus. Allein im letzten Jahr stelle die EIB mehr als 1,6 Milliarden Euro für verschiedene Verkehrsprojekte in Polen zur Verfügung.
Die Bank der EU arbeitet seit vielen Jahren mit der BGK und der Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen Polens (Generalna Dyrekcja Dróg Krajowych i Autostrad – GDDKiA) zusammen mit dem Ziel, das polnische Straßen- und Autobahnnetz zu verbessern. Die BGK fungiert als Darlehensnehmer für den Nationalen Straßenfonds der Republik Polen, die GDDKiA ist der Projektträger. Das Darlehen der EIB ist mit einem hohen finanziellen Zusatznutzen verbunden, da dem Straßenfonds langfristige Finanzierungsmittel zu niedrigeren Kosten zur Verfügung gestellt werden.
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