Unter der Leitung von Vizepräsident Alexander Stubb nahm eine Delegation der Europäischen Investitionsbank an der zweiten Konferenz zur Unterstützung der Zukunft Syriens und der Region teil, die am 24. und 25. April 2018 in Brüssel stattfand. An der Konferenz unter dem gemeinsamen Vorsitz von Frederica Mogherini, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, und Mark Lowcock, Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten und Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, nahmen auch 85 hochrangige Delegationen aus EU-Ländern, Ländern der Region, Drittländern und internationalen Organisationen teil.
Ganz oben auf der Agenda standen die weitere Verschlechterung der humanitären und politischen Lage in Syrien im achten Jahr des Konflikts und die Auswirkungen auf die Nachbarländer, die die meisten der über fünf Millionen Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Konferenz war auch eine Gelegenheit für die Länder und Organisationen, ihre finanziellen Hilfszusagen für Syrien und die Region zu erneuern und zu bekräftigen, dass es eine politische Lösung für die Krise geben muss.
Hilfe für Investitionen, Wiederaufbau und Wachstum
Die EIB spielt als größte in der Region tätige multilaterale Bank eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der sozioökonomischen Lage in den Nachbarländern Syriens, vor allem in Jordanien und Libanon. Vizepräsident Stubb hob besonders die Resilienzinitiative hervor, im Rahmen derer die Bank wichtige Infrastrukturen finanziert und die Entwicklung des Privatsektors fördert. Dies komme sowohl den aufnehmenden Gemeinschaften als auch den Flüchtlingen zugute.
Stubb bekräftigte, dass die Bank ihr Engagement in der Region fortsetzen wird: „Die EIB wird weiter Investitionen, den Wiederaufbau und das Wirtschaftswachstum in der Region unterstützen – vor allem in den am stärksten betroffenen Ländern wie Jordanien und Libanon. Hierfür werden wir, wie auf der Konferenz in London zugesagt, Kredite in Höhe von 14,5 Milliarden US-Dollar bereitstellen. Über das bereits Geleistete hinaus vergeben wir damit zwischen 2018 und 2020 mindestens weitere 6,1 Milliarden US-Dollar für Projekte in der südlichen Nachbarschaft.“