EIB Global und Europäisch-Amerikanische Handelskammer New York gründen Transatlantic Resilient Infrastructure Alliance

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäisch-Amerikanische Handelskammer New York (EACCNY) haben am Montag eine Absichtserklärung zur Gründung der Transatlantischen Allianz für resiliente Infrastruktur (Transatlantic Resilient Infrastructure Alliance, TRIA) unterzeichnet. Die Allianz soll im Dialog mit dem Privatsektor Infrastrukturfinanzierungen in Ländern mit mittlerem Einkommen stärken.

Die TRIA bietet ein neues Forum für Akteure, die an Infrastrukturentwicklung und -finanzierung interessiert sind, und schafft eine transatlantische Plattform mit großen Organisationen aus den USA und Europa. Zum Teilnehmerkreis gehören Banken, institutionelle Investoren (Pensionsfonds, Versicherer, Vermögensverwalter) sowie die Industrie. Gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige Finanzierungsoptionen zu entwickeln, vorrangige Projekte zu identifizieren und voranzubringen sowie resiliente Infrastruktur für eine nachhaltige Zukunft zu fördern.

Dabei stützt sich die TRIA auf die langjährige Erfahrung der EIB mit der Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen und sucht darüber hinaus den Dialog mit europäischen und US-amerikanischen Unternehmen, die sich für globale Nachhaltigkeitsziele starkmachen.

Die Absichtserklärung sieht vor, dass die Allianz regelmäßig Treffen von leitenden EIB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern und Verantwortlichen der Mitgliedsunternehmen und angeschlossenen Organisationen der EACCNY einberuft. So soll gemeinsam ein besseres Verständnis für die Finanzierungsanforderungen und -möglichkeiten bei Infrastrukturprojekten in Entwicklungsländern entwickelt werden. Die Mitglieder der Allianz werden nach Lücken bei bestehenden Finanzierungsmechanismen suchen und versuchen, Lösungen zu finden.

Markus Berndt, Leiter der EIB-Vertretung in Washington: „Durch die Initiative können wir engere Beziehungen zu bestehenden und potenziellen Kunden und anderen Partnern aufbauen, die sich für eine transatlantische Zusammenarbeit in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen interessieren. Yvonne Bendinger-Rothschild, Executive Director der EACCNY: „Die EACCNY bringt wichtige Unternehmen und Institutionen zusammen, die uns mit ihren wertvollen Kenntnissen bei unserem Ziel unterstützen, mehr private Mittel in vordringliche Investitionen zu lenken.“

„Angesichts des enormen Bedarfs im Bereich der globalen Infrastrukturentwicklung in dieser kritischen Zeit ist es sehr wichtig, dass mit Europa und den USA zwei wichtige Wirtschaftsmächte diese strategische Herausforderung gemeinsam angehen. Wir bringen öffentliche und private Finanzierung und Expertise zusammen. Damit helfen wir, Lücken zu schließen und Tempo und Wirksamkeit von Infrastrukturinvestitionen weltweit zu erhöhen. Unsere Mitglieder sind bereit für dieses ehrgeizige Projekt.“

Die Transatlantische Allianz für resiliente Infrastruktur folgt den allgemeinen Zielen der Global-Gateway-Strategie der EU und der Partnerschaft für globale Infrastruktur und Investitionen der G7. Ziel ist es, nachhaltige Investitionen nach europäischen und internationalen Standards zu fördern. Dabei deckt die TRIA alle Bereiche der Global-Gateway-Strategie ab: Digitales, Klima und Energie, Verkehr, Gesundheit und Bildung, einschließlich der damit verbundenen Wertschöpfungsketten.

Die Europäisch-Amerikanische Handelskammer New York (EACCNY) ist eine Plattform, die Einrichtungen des öffentlichen und des privaten Sektors auf beiden Seiten des Atlantiks zusammenbringt. Sie will transatlantische Investitionen und eine grenzübergreifende Geschäftsentwicklung anregen und Kontakte und Beziehungen zwischen ihren Mitgliedern erleichtern. Dazu bietet die EACCNY ihren Mitgliedern Zugang zu Informationen, Ressourcen und Unterstützung bei Fragen, die geschäftliche Aktivitäten zwischen Europa und den USA betreffen.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.