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Präsidentin der EIB-Gruppe Nadia Calviño stellt bulgarischer Wirtschaft mehr Unterstützung in Aussicht

20 November 2024
EIB

Die Präsidentin der Europäischen Investitionsbank-Gruppe Nadia Calviño hat heute Bulgarien besucht. In den Gesprächen vor Ort ging es um Finanzierungen für Projekte, die Jobs, das Wirtschaftswachstum, den Zusammenhalt und die grüne Wende im Land fördern.

Im Rahmen ihrer Tour durch alle EU-Länder traf Präsidentin Calviño in Bulgarien die stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin Lyudmila Petkova. Themen ihres konstruktiven Austauschs waren unter anderem Finanzierungen und Beratung der EIB-Gruppe für Bulgarien und Möglichkeiten, mehr Projektfinanzierungen für das Land bereitzustellen.

In den vergangenen 30 Jahren hat die EIB-Gruppe in Bulgarien rund zehn Milliarden Euro für Schlüsselbereiche vergeben: Sauberer öffentlicher Verkehr, Energie und Energieeffizienz, Stadtentwicklung, Gesundheitswesen, nachhaltige Landwirtschaft, kleine und mittlere Unternehmen. Außerdem hilft die EIB-Gruppe Bulgarien mit Finanzierungen und Beratung, EU-Zuschüsse auszuschöpfen und optimal zu nutzen, um schneller zu weiter fortgeschrittenen Volkswirtschaften der EU aufzuschließen.

Präsidentin Calviño: „Unsere Beratung und Finanzierung bewirkt viel Positives in Bulgarien. Wir verbessern die Infrastruktur und fördern Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand. Daher meine Botschaft an die Menschen, an Unternehmerinnen und Unternehmer, Innovatoren und die Landwirtschaft in Bulgarien: Sie können in den nächsten Monaten und Jahren mit einem verstärkten Engagement der EIB-Gruppe rechnen.“

Calviño sagte zu, dass die EIB-Gruppe weiter langfristige Finanzierungen und Beratungsleistungen bereitstellt: für Investitionen, die den Klimaschutz beschleunigen, die Energieunabhängigkeit erhöhen, die Digitalisierung vorantreiben und Eigenkapitalfinanzierungen für innovative Unternehmen und schnell wachsende Start-ups fördern.

Die EIB-Gruppe unterstützt die Regierung bei der Kofinanzierung strategischer Projekte unter EU-Programmen, um beim Wirtschaftswachstum mehr Tempo zu machen und den Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft zu bewältigen. Für den aktuellen Programmplanungszeitraum (2021–2027) hat die Bank ein Strukturprogrammdarlehen über eine Milliarde Euro genehmigt. Damit sollen Projekte kofinanziert werden, die EU-Mittel erhalten. Die erste Unterzeichnung dürfte noch in diesem Jahr erfolgen.

Lyudmila Petkova, stellvertretende Ministerpräsidentin: „Die EIB ist ein langjähriger Partner Bulgariens. Wir schätzen die finanzielle Unterstützung und die Beratungsdienste der Bank ebenso wie die konstruktive Zusammenarbeit mit den bulgarischen Behörden bei Belangen von beiderseitigem Interesse in verschiedenen Bereichen. Die Wirkung dieser Unterstützung ist spürbar. Um unsere Ziele zu erreichen – von der grünen Wende über die Kreislaufwirtschaft bis zu Digitalisierung –, brauchen wir Maßnahmen, Reformen und erhebliche Investitionen. Dabei setzen wir auf das Engagement der EIB und ihre Fähigkeit, neue Produkte und innovative Lösungen zu entwickeln, die auf die Bedarfe der Länder zugeschnitten sind.“

Ein wichtiges Projekt der EIB in Bulgarien ist die U-Bahn in Sofia, die heute jeden Tag über 400 000 Pendlerinnen und Pendler effizient und umweltfreundlich befördert. Das U-Bahnnetz der Hauptstadt, für das die Bank 460 Millionen Euro bereitstellte, ist die größte Klimaschutz-Investition in Bulgarien. Die EIB kofinanzierte den Bau aller U-Bahn-Linien neben Mitteln der EU und will auch beim weiteren Ausbau dabei sein.

Die Finanzierungen der EIB-Gruppe über Banken vor Ort und Partner machen Bulgariens kleine und mittlere Unternehmen widerstandsfähiger und ermöglichen günstige Kredite für deren grüne und digitale Transformation.

Hintergrund

Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.

Die EIB-Gruppe, bestehend aus der EIB und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), unterzeichnete vergangenes Jahr in Bulgarien Finanzierungen von insgesamt 1,11 Milliarden Euro. Das war mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.