EIB-Präsident Werner Hoyer hat in der Sitzung der Vereinten Nationen zur Ebola-Epidemie (Impact of the Ebola Crisis: A Perspective from the Countries) die Hilfe der EIB angeboten. Die Sitzung wurde von der Weltbank im Rahmen der Jahrestagung des IWF und der Weltbankgruppe in Washington veranstaltet. Unter anderem nahmen die Präsidenten von Liberia, Sierra Leone und Guinea teil.
Präsident Hoyer sagte, die EIB sei bereit, gemeinsam mit der Europäischen Kommission, den EU-Mitgliedstaaten, der Weltbankgruppe, der Afrikanischen Entwicklungsbank und anderen afrikanischen und internationalen Partnern auf eine Lösung der Krise hinzuarbeiten. Die EIB ist in Afrika an zahlreichen Projekten beteiligt. Da sie jedoch keine Hilfsorganisation ist, wird sie sich auf Maßnahmen konzentrieren, die ihrem Aufgabenbereich entsprechen und bei denen sie ihr Know-how einbringen kann. Gemeinsam mit anderen Akteuren will die EIB Programme unterstützen, die den Aufbau der sozialen, medizinischen und wirtschaftlichen Infrastruktur in den betreffenden Regionen fördern. In Betracht kommen auch FuE-Programme zur Krankheitsvorsorge und -behandlung. Zusammen mit der Weltbankgruppe, der Afrikanischen Entwicklungsbank und anderen Einrichtungen wird die EIB außerdem Finanzierungsinstrumente entwickeln, durch die die wirtschaftlichen Kosten von Ebola und anderen Pandemien abgefedert werden können.