Die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) wollen den ukrainischen Privatsektor unterstützen, indem sie Finanzierungen von über eine Milliarde Euro für kleine und mittelgroße Unternehmen ermöglichen.
Auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin vereinbarten die Kommission und die EIB-Gruppe zwei Garantiefazilitäten in Höhe von insgesamt 190 Millionen Euro. Diese nehmen den ukrainischen Banken und Finanzintermediären einen Teil der Risiken ab und erleichtern so kleinen und mittelgroßen Unternehmen den Zugang zu Krediten.
Voraussichtlich können die Firmen damit insgesamt über eine Milliarde Euro zu günstigen Konditionen aufnehmen und so ihre Widerstandsfähigkeit verbessern.
Das Finanzpaket wird ukrainischen Unternehmen helfen, die Folgen der russischen Invasion zu bewältigen und sich auf die EU-Wirtschaft auszurichten. Unterstützt werden auch Start-ups, Frauen in der Wirtschaft, Jugendliche und Regionen sowie Firmen, die im Besitz von Binnenvertriebenen und Veteranen sind oder diese beschäftigen.
Nach dem Erfolg der auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz 2023 angekündigten EU4Business-Garantiefazilität arbeitet die EIB-Gruppe weiterhin eng mit der Kommission und Finanzinstituten aus EU-Ländern zusammen, um der ukrainischen Wirtschaft eine noch stärkere und koordinierte Unterstützung zu bieten. Das Prinzip der Risikoteilung ist dabei entscheidend, weil es zum Fortbestand privater Betriebe im Land beiträgt und ihnen hilft zu überleben.