Anlässlich der Jahrestagung des Rates der Gouverneure der Consultative Group to Assist the Poor(CGAP) am 15. Mai in Amsterdam hielt EIB-Präsident Werner Hoyer eine Rede zum Thema Finanzdienstleistungen für arme Bevölkerungsgruppen. Auch Königin Máxima der Niederlande äußerte sich in ihrer Eigenschaft als UN-Sonderbeauftragte für einen diskriminierungsfreien Zugang zu Finanzdienstleistungen.
Es ist heute wichtiger denn je, niemanden vom Zugang zu Finanzdienstleistungen auszugrenzen: "Kleinstunternehmer, ländliche Kleinbetriebe und sozial eher benachteiligte Gruppen, darunter auch Frauen und Jugendliche, müssen Finanzdienstleistungen nutzen können. Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, die Wirtschaftsentwicklung voranzutreiben und den Menschen aus der Armut zu helfen", meinte Präsident Hoyer. Weiter führte er aus: "Der Teufelskreis aus Armut und einer Schattenwirtschaft mit Bargeld kann nur durchbrochen werden, wenn ein verbesserter Zugang zu Finanzdienstleistungen als wirtschafts- und entwicklungspolitisches Ziel anerkannt wird."
An der CGAP-Veranstaltung nahmen rund 100 Vertreter von Staaten und internationalen Einrichtungen teil. Im Anschluss an seine Rede diskutierte Präsident Hoyer in einem Vieraugengespräch mit Königin Máxima über Jugendarbeitslosigkeit, Unternehmertum und KMU-Finanzierung. Außerdem traf er mit hochrangigen Mitarbeitern des luxemburgischen Außenministeriums, der EBWE, der IFC und anderer Organisationen zusammen.