Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember organisierte die EIB-Gruppe eine Woche lang Veranstaltungen zum Thema. Sie dienten dem Gedankenaustausch mit Beschäftigten der Bank und Fachleuten von außen über die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.
Das zweite Jahr in Folge schloss sich die Gruppe über enAble, ihre Interessengruppe für Mitarbeitende mit Behinderungen, der globalen Kampagne #PurpleLightUp an. #PurpleLightUp macht auf den großen wirtschaftlichen Beitrag von weltweit 386 Millionen berufstätigen Menschen mit Behinderungen aufmerksam.
Ein breites Spektrum von enAble-Mitgliedern sprach mit den Leiterinnen und Leitern ihrer jeweiligen Abteilungen und Direktionen über das Problem des mangelnden Selbstvertrauens von behinderten und neurodivergenten Mitarbeitenden. Sie tauschten sich darüber aus, wie wichtig es ist, Überlegungen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in alles, was die EIB-Gruppe tut, einzubeziehen.
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass alle Beschäftigten ein angemessenes Arbeitsumfeld brauchen, stärker für das Thema Inklusion sensibilisiert werden und ihre individuellen Bedürfnisse mitteilen müssen, damit sie erfolgreich arbeiten können.
Einige unterstrichen auch die Bedeutung von Vorbildern für den offenen Umgang mit Behinderungen, einer authentischen Darstellung von Behinderungen und von „Patenschaften“ auf Führungsebene, um das Selbstvertrauen der Betroffenen zu stärken.
Scheidende EIB-Generalsekretärin Marjut Falkstedt: „Es gibt Zeiten im Leben, in denen wir alle mit unserem Selbstwertgefühl kämpfen. Aber es gibt Kolleginnen und Kollegen, denen es täglich so geht, etwa aufgrund einer Behinderung. Für mich als Führungskraft ist es vor allem wichtig zu verstehen, was diese Kolleginnen und Kollegen durchmachen, um sicherzustellen, dass wir auf ihre Bedürfnisse eingehen. Daher meine Bitte: Sprechen Sie mit mir! Nur so kann ich dazu beitragen, dass ein Teamgeist entsteht, mit dem wir uns gegenseitig helfen können.“
Dank der „Leader-to-Leader“-Gespräche konnten die Beschäftigten der EIB-Gruppe mehr über die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen erfahren – so etwa auch, dass mehr als 80 Prozent der Behinderungen äußerlich nicht erkennbar sind. Dadurch konnten sie Überlegungen anstellen und Maßnahmen ergreifen, um die EIB-Gruppe zu einem für alle zugänglicheren Arbeitsplatz zu machen, der ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt.
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist bei der EIB eine klare Priorität geworden. Das spiegelt sich in ihrer Strategie für Diversität und Inklusion und in den Initiativen wider, die die Bank in den letzten Jahren ergriffen hat, um ihre Systeme, Leitlinien und Praxis pragmatisch zu verbessern. 2021 trat die EIB der Initiative The Valuable 500 bei und gehört damit zu den 500 international renommierten Organisationen, bei denen die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ganz oben auf der Tagesordnung steht. Außerdem wurde die Bank Mitglied von PurpleSpace, der weltweit führenden Organisation zur Unterstützung von Behindertennetzwerken. Mit ihrer Hilfe können die Netzwerkleiterinnen und ‑leiter in ihren jeweiligen Unternehmen stärker zur Inklusion von Menschen mit Behinderung beitragen.
2021 nahm EIB-Präsident Hoyer an einem von #PurpleLightUp organisierten Leader-to-Leader-Gespräch mit den Verantwortlichen von enAble teil, um über unsere inklusive Zukunft zu diskutieren.