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Am 21. und 22. Juni 2022 hat die EIB an den von der Europäischen Kommission organisierten Europäischen Entwicklungstagen teilgenommen. Das diesjährige Thema lautete „Global Gateway zum Aufbau nachhaltiger Partnerschaften für eine vernetzte Welt“.

Zur Delegation unter der Leitung von Präsident Hoyer gehörten die Vizepräsidenten Ambroise Fayolle und Ricardo Mourinho, der stellvertretende geschäftsführende Direktor der EIB Global Markus Berndt und Maria Shaw-Barragan, Direktorin der Hauptabteilung Finanzierungen Afrika, Karibik, Pazifik, Asien und Lateinamerika der EIB Global. Die Vertreterinnen und Vertreter der EIB beteiligten sich an Debatten und trafen politische Führungsspitzen, um prioritäre Investitionen in die grüne und digitale Wende zu diskutieren.

In seiner Keynote bei der Eröffnung betonte Präsident Hoyer, dass „der Krieg in der Ukraine das stärkste Argument dafür liefert, unsere Wirtschaft grüner zu gestalten und schneller von fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden“. Gleichzeitig bekräftigte er bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Sustainable Finance at the heart of Global Gateway“ die feste Absicht der EIB, die weltweiten Investitionen im Rahmen von Team Europa zu erhöhen.

Präsident Hoyer und die Vizepräsidenten Fayolle und Mourinho trafen die Staats- und Regierungsspitzen aus Senegal, Ghana, Mauretanien, Namibia, Cabo Verde, Belize und Tadschikistan mit ihren Delegationen zu Gesprächen, um Partnerschaften zu intensivieren. Angesichts der globalen Herausforderungen ging es unter anderem um mögliche neue Projekte für mehr Konnektivität und Resilienz.

Vizepräsident Fayolle nahm am Panel „European architecture for development, delivering joint inclusive responses to the climate crisis“ teil. Die Diskussion konzentrierte sich auf europäische Entwicklungsakteure und wie sie ihre Partnerschaft stärken können, um Entwicklungs- und Klimaziele weltweit zu erreichen. „Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung innerhalb und außerhalb der Europäischen Union“, so Fayolle. „Wenn die vom Klimawandel ausgelöste Wende gelingen soll, müssen wir uns das Konzept des ‚gerechten Übergangs‘ zu eigen machen, sonst werden wir scheitern.“

Vizepräsident Ricardo Mourinho stellte bei einem Special Event zum Thema „Economic and Investment Plans in EU’s neighbouring regions“ die Klimaziele der EIB und ihre Förderung in den Bereichen nachhaltiger Verkehr und Konnektivität vor. Außerdem ging er darauf ein, wie die EIB kleinen und mittleren Unternehmen beim grünen und digitalen Umbau unter die Arme greift. „Wir kommen von einer Krise in die nächste“, so Mourinho. „Bei der Liquiditätsversorgung hat die EU viel dazugelernt. Darlehen müssen umgewidmet werden, um Betriebskapital bereitstellen zu können. KMU sind das Rückgrat der meisten Volkswirtschaften und in Krisen am stärksten gefährdet, ihnen müssen wir beispringen.“

Markus Berndt erklärte beim EIB Lunch Dialogue, der der EIB Global gewidmet war: „Wir wollen zusammenarbeiten und, was noch wichtiger ist, wir wollen liefern. Wir wollen unsere Kapazitäten im ‚Finanzieren, Bündeln, Beraten‘ auf eine neue Ebene heben – zusammen mit unseren Peer-Institutionen.“

Maria Shaw-Barragan nahm an einer Debatte über kohärente Investitionen in vernetzte Städte teil und erklärte dort: „Als Bank der EU bieten wir Städten nachhaltige Lösungen. FELICITY, unsere gemeinsame Initiative mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, berät Städte auf dem Weg in die grüne Zukunft.“

Zusammen mit der Europäischen Kommission kündigte die EIB Global die Investitionsfazilität für die Karibik an – sie soll wichtige Projekte für die Wasser- und Sanitärversorgung sowie saubere Meere in der Karibik fördern. Außerdem gab die EIB Global ein neues, von der EU besichertes Darlehen über 18,4 Millionen Euro für die Republik Malediven bekannt, um die Pandemieresilienz und die Effizienz des Gesundheitssektors zu verbessern.

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