EIB-Präsident Werner Hoyer und EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive haben an der 2. Konferenz zur Jugendbeschäftigung in Europa teilgenommen, die am 12. November in Paris stattfand. Die Veranstaltung stand unter der Leitung des französischen Präsidenten François Hollande. Zu den Teilnehmern gehörten die Staats- und Regierungschefs von 24 der 28 EU-Mitgliedstaaten.
Auf der Konferenz unterstrich Präsident Hoyer, dass sich die EIB gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und der Kommission für die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen engagiert.
Im Juli 2013 hat die EIB in Berlin die Initiative „Qualifikation und Beschäftigung - Investition in die Jugend“ gestartet, mit der sie die Jugendbeschäftigungsmaßnahmen der EU und der Mitgliedstaaten ergänzt. Im Rahmen der EIB-Initiative werden Berufsausbildungsprogramme sowie Mobilitätsprogramme für Studenten und Auszubildende mitfinanziert. Zudem soll in kleineren Unternehmen das Angebot an Arbeitsplätzen für junge Menschen verbessert werden.
Diese Initiative ist das erste Darlehensprogramm der EIB, mit dem gezielt Jugendliche unterstützt werden.
Das Programm läuft erst seit wenigen Monaten, zeigt jedoch schon konkrete Ergebnisse. Die Bank hat im Rahmen der beiden Programmschwerpunkte bereits Darlehen von insgesamt 4,9 Mrd EUR genehmigt. Zur Förderung der Qualifikation von Jugendlichen hat der Verwaltungsrat der EIB Darlehen von 2,2 Mrd EUR für Projekte in Frankreich, Spanien und Irland zugesagt. Die meisten dieser Projekte betreffen Einrichtungen und Programme für die sekundäre und tertiäre Berufsausbildung.
Die EIB vergibt zudem gezielt Globaldarlehen für KMU in Regionen, in denen die Jugendarbeitslosigkeit über 25 % liegt. Damit trägt die Bank den Leitlinien der Beschäftigungsinitiative für Jugendliche und der Jugendgarantie Rechnung. Bis Ende Oktober wurden in diesen Regionen KMU, die Arbeitsplätze für Jugendliche schaffen, mit 2,7 Mrd EUR unterstützt.
In seiner Rede wies EIB-Präsident Hoyer nochmals darauf hin, dass die EIB das Problem der Jugendarbeitslosigkeit nicht allein lösen könne. Dennoch gehöre das Thema Jugendarbeitsplätze weiterhin zu den Hauptanliegen der Bank: „Wir stehen zu unserem Engagement, mit der Beschäftigungsinitiative für Jugendliche und dem Jugendbeschäftigungsprogramm der EIB möglichst viel zu erreichen. Die EIB wird eng mit der EU-Kommission zusammenarbeiten, um neue Finanzierungsinstrumente einsetzen zu können, die für die Schaffung von dringend benötigten Arbeitsplätzen für junge Menschen maßgeschneidert sind.“