27 multilaterale Entwicklungsbanken und Entwicklungsfinanzierungsinstitute – darunter die EIB – konnten 2022 mit 71,1 Milliarden US-Dollar zwölf Prozent mehr private Mittel mobilisieren als im Vorjahr. Dies geht aus ihrem jüngsten gemeinsamen Bericht zu diesem Thema hervor.
Die Veröffentlichung mit dem Titel „Mobilization of Private Finance by Multilateral Development Banks and Development Finance Institutions“ zeigt außerdem, dass allein für einkommensärmere Länder so viel private Mittel aktiviert werden konnten wie noch nie: Hier stieg das Volumen um 41 Prozent auf 7,3 Milliarden US-Dollar.
Der Bericht verdeutlicht die wachsende Rolle von multilateralen Entwicklungsbanken und Entwicklungsfinanzierungsinstituten bei der Mobilisierung von Geldern für die UN-Nachhaltigkeitsziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Dafür sei noch ein „großer Investitionsschub“ nötig, heißt es aus den G20-Staaten. Außerdem wird deutlich, dass multilaterale Entwicklungsbanken ihre Finanzierungsinstrumente innovativer gestaltet und ausgeweitet haben, um mehr Investitionen aus dem privaten Sektor anzuziehen und Kapital zu beschaffen.
Der aktuelle Bericht schlüsselt die Daten auch weiter auf: 2022 sind zum Beispiel 32 Prozent der für Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen mobilisierten privaten Mittel in Klimaprojekte geflossen.
Unterm Strich wird deutlich: Multilaterale Entwicklungsbanken wollen mit Innovationen weiterhin neue Finanzierungsquellen erschließen, denn das Ziel bleibt, mehr private Geldgeber ins Boot zu holen.