Die EIB und die Sinohydro Corporation Limited haben eine Vergleichsvereinbarung über EIB-Kredite unterzeichnet, nachdem bei fünf Projekten (jeweils eines in Marokko, Georgien, Tansania, Niger und in der Republik Seychellen) ein Fehlverhalten festgestellt wurde. Diese Projekte wurden von der EIB finanziert.
Im Rahmen des Vergleichs hat sich die Sinohydro bereit erklärt, einen freiwilligen Beitrag von einer Million Euro zur Finanzierung von Integritäts-, Umwelt- und/oder Nachhaltigkeitsprojekten zu leisten. Darüber hinaus wird das Unternehmen ab dem 30. August 2023 für zwölf Monate von der Mitwirkung an EIB-finanzierten Projekten ausgeschlossen. Außerdem muss die Sinohydro weiterhin ihr strenges Compliance-Programm umsetzen und die EIB über alle wesentlichen Entwicklungen informieren. Die Sinohydro wird in Zukunft eng mit der EIB zusammenarbeiten und die Bank bei der Untersuchung mutmaßlicher rechtswidriger Verhaltensweisen bei EIB-finanzierten Projekten unterstützen. Ferner vereinbarten beide Parteien, sich über die Best Practice bei Compliance-Standards und bei der Bekämpfung von Betrug und Korruption auszutauschen.
Während der Untersuchung kooperierte die Sinohydro uneingeschränkt mit der EIB. Sie sagte zu, die Sachverhalte in voller Transparenz zu klären und mit dem Fehlverhalten zusammenhängendes Material und Informationen vorzulegen. Zudem hat das Unternehmen alle erforderlichen Schritte unternommen, um mehrere Maßnahmen zur Stärkung seiner Corporate-Governance- und Compliance-Systeme umzusetzen und damit weiteres Fehlverhalten zu verhindern.