Wie können die benötigten Billionen für die UN-Entwicklungsziele mobilisiert werden? Diese brennende Frage füllte das Atrium der Weltbank in Washington, wo internationale Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen ihre Lösungen vorstellten.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle nahm an einer Gesprächsrunde teil, in der auch der Internationale Währungsfonds (IWF), die Equitable Growth, Finance and Institutions Global Practice (EFI) der Weltbank, die Senior Vice Presidency der Weltbankgruppe für die Agenda 2030 sowie die EBWE vertreten waren. Sie sprachen über die Rolle der öffentlichen Finanzierung für die UN-Entwicklungsziele.
Kristalina Georgieva, Chief Executive Officer der Weltbank, eröffnete die Diskussion und erklärte dieses Thema zum wichtigsten der Frühjahrstagungen. Amina Mohammed, stellvertretende Generalsekretärin der Vereinten Nationen, stimmte ihr zu: „Wir brauchen engere Partnerschaften – aus Milliarden müssen Billionen werden. Die Lösungen liegen bei unserer jungen Generation, vor allem bei den Frauen. Denn ihre Zukunft wird heute gestaltet.“
EIB-Vizepräsident Fayolle unterstrich abschließend die Rolle der Technologie und der digitalen Agenda am Beispiel von Projekten wie M-Birr. Er erläuterte, wie sich die EU-Bank in Äthiopien für die UN-Entwicklungsziele einsetzt: „Die Bank steht hinter der Agenda 2030 und den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN. Die 2015 verabschiedeten Ziele sollen neue Partnerschaften fördern, die Armut eindämmen, die Gesundheit der Menschen verbessern und unseren Planeten schützen.“
Fayolle erklärte, wie die EIB als multilaterale Entwicklungsbank die UN-Entwicklungsziele in ihr Geschäftsmodell integriert hat. Die Bank der Europäischen Union finanziere viele Infrastrukturprojekte – nicht nur für Brücken und Straßen, sondern für sämtliche 17 Entwicklungsziele von Verkehr über Konnektivität bis zur Bildung. Es gehe darum, Mittel in noch nie da gewesener Höhe zu mobilisieren, sich in Partnerschaften zusammenzuschließen und Know-how auf globaler, nationaler und subnationaler Ebene zu teilen.