Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Agence Française de Développement (AFD) haben 2013 die Mutual-Reliance-Initiative ins Leben gerufen, um ihre Partnerschaft zu formalisieren und die operative Zusammenarbeit zu vereinfachen. Seither werden Verfahren gegenseitig anerkannt, und bei gemeinsam finanzierten Projekten können Aufgaben an ein federführendes Institut delegiert werden. Planungen und Verhandlungen werden dadurch effizienter.
Die heute unterzeichnete Aktualisierung der operativen Leitlinien knüpft an bisherige Erfahrungen an. Sie soll die ökologischen und sozialen Anforderungen für alle Partner verbessern, um die kombinierte Wirkung an der Basis zu stärken.
Von Sozialwohnungen in Peru bis Sanitärversorgung in Ägypten, Stadtverkehr in Indien, Wasserkraft in Pakistan und Entsalzung in Jordanien: Weltweit haben die drei Institute schon wichtige Projekte finanziert, und sie werden weitermachen. Die EIB, die AFD und die KfW sind die drei größten Entwicklungsfinanzierer der EU. Als Mitglieder von Team Europa und zur Unterstützung der Global-Gateway-Initiative wollen sie ihre Zusammenarbeit intensivieren.
Die Stärkung der Mutual-Reliance-Initiative nach zehn Jahren öffnet den drei Instituten neue Möglichkeiten, bereits bestehende Rahmenvereinbarungen europäischer Netzwerke innerhalb von Team Europa zu ergänzen. Dazu zählen etwa der Verband der bilateralen europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (EDFI) oder JEFIC (Joint Financiers for International Cooperation), ein Netz bilateraler öffentlicher Institutionen mit einer auf gegenseitiger Anerkennung basierenden Rahmenvereinbarung, an dem neben der AFD und der KfW die italienische CDP und die spanische AECID beteiligt sind.