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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäische Kommission stocken ein Beratungspaket zur Wirtschaftsentwicklung in der Ukraine um weitere 20 Millionen Euro auf. Zur Hälfte stammen die Mittel von der Kommission und zur Hälfte aus dem EIB-Beratungsprogramm „EU für die Ukraine“.

Die Hilfe wird im Rahmen der Beratungsinitiative JASPERS geleistet. Sie soll sicherstellen, dass die Ressourcen für den Wiederaufbau der Ukraine optimal genutzt werden.

Auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin unterzeichneten EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska und die erste stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin der Ukraine Yuliia Svyrydenko die Eckpunkte der weiteren Kooperation unter dem Beratungsprogramm.

Die zusätzlichen Mittel für das JASPERS-Paket sollen der ukrainischen Regierung helfen, hochwertige Investitionsprojekte vorzubereiten und Expertise zur effektiven Nutzung von Wiederaufbau-Mitteln zu gewinnen. Das Team von JASPERS unterstützt beim Aufbau von Kompetenzen und bei Investitionen auf der Grundlage von EU-Standards und -Rechtsvorschriften durchzuführen.

Das JASPERS-Programm ist bei der EIB angesiedelt und wird von der Kommission kofinanziert. Innerhalb der EU bietet es Beratung seit 2006 und in den Nachbarregionen seit 2013, dort vor allem für die Westbalkanländer.

Seit 2022 unterstützt JASPERS die Verkehrsinfrastruktur der Ukraine und hilft dem Land, eine Strategie für die Integration der ukrainischen und moldauischen Schienennetze in die EU zu entwickeln. Das Ziel ist, durch mehr Kapazitäten an den Grenzübergängen die Wartezeiten zu verkürzen – besonders wichtig für die Importe und Exporte der Ukraine. Außerdem geht es um die Schienenverbindungen mit europäischer Spurweite zwischen Lwiw und der slowakischen und ungarischen Grenze sowie zwischen Lwiw und der rumänischen Grenze. Ein weiterer Punkt ist die Entwicklung des Eisenbahnknotens Lwiw.

Die JASPERS-Beratung betrifft auch Energieprojekte wie die künftigen Stromverbundleitungen zwischen der Slowakei und der Ukraine sowie zwischen Rumänien und der Ukraine. Dies trägt zur nachhaltigen Entwicklung der Ukraine und zu einer besseren Konnektivität bei.

Durch die Aufstockung des Mandats kann JASPERS weiterhin entscheidend beim Wiederaufbau der Ukraine helfen und vor allem nachhaltige Infrastruktur und kritische Investitionsprojekte unterstützen.

Weitere Informationen zur JASPERS-Beratung in der Ukraine: Expertise JASPER