Die Investitionsplattform für Afrika (AIP) ist ein regionales Finanzierungsinstrument der EU, das Zuschüsse und Darlehen, öffentliche und private Gelder zusammenführt. Sie soll kritische Finanzierungslücken in Subsahara-Afrika schließen und fördert dazu Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft in der Region.
Die Mittel für die AIP stammen aus dem Finanzierungsinstrument NDICI/Europa in der Welt und mobilisieren zusätzliche Investitionen für wichtige Infrastrukturprojekte und kleine Unternehmen in Subsahara-Afrika. Die Investitionsplattform für Afrika trägt zur Global-Gateway-Strategie der Europäischen Kommission und zum Aufbau von widerstandsfähigen Gesellschaften bei, die sowohl Klimaschocks als auch anderen Krisen trotzen können.
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So funktioniert es
Die Investitionsplattform für Afrika (AIP) unterstützt Investitionen, die in Subsahara-Afrika die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) voranbringen. Priorität haben Projekte, die der Global-Gateway-Investitionsagenda in Subsahara-Afrika entsprechen, mit einem besonderen Fokus auf Digital-, Energie- und Verkehrsinfrastruktur, Gesundheit, Bildung und Ausbildung sowie Klimawandel und Umwelt.
Die AIP bündelt Zuschüsse aus dem EU-Haushalt, um Finanzierungen der EIB sowie von Partnerfinanzinstituten und öffentlichen und privaten Investoren zu mobilisieren.
Das Angebot umfasst:
- Zuschüsse
- Technische Hilfe
- Finanzierungsinstrumente wie Fremdkapital, Eigenkapital und Garantien
Das ist förderfähig
Infrage kommen Projekte in folgenden Bereichen:
- Energie
- Umwelt
- Informations- und Kommunikationstechnologie
- Landwirtschaft
- Stärkung des Privatsektors
- Soziale Entwicklung
- Verkehr
Zielregionen
Die AIP ist in folgenden Ländern verfügbar:
Angola, Äthiopien, Benin, Botsuana, Burkina Faso, Burundi, Cabo Verde, Côte d'Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Dschibuti, Eswatini, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Komoren, Kongo-Brazzaville, Lesotho, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Niger, Republik Guinea, Ruanda, Sambia, São Tomé und Príncipe, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, Sudan*, Tansania, Togo, Tschad, Uganda und Zentralafrikanische Republik.
Wir beraten Sie
Bei Fragen zum Finanzierungsangebot, zur Organisation und zu den Zielen der EIB wenden Sie sich bitte an unseren Information Desk.
NDICI/Europa in der Welt
EIB Global
Was bedeutet Mittelkombination?
Bei der Mittelkombination, dem sogenannten „Blending“, werden Zuschüsse gezielt eingesetzt, um zusätzliches Geld für Entwicklungsprojekte zu mobilisieren. Kombiniert werden Zuschüsse häufig mit Darlehen, Eigenkapital, eigenen Mitteln der Empfänger oder anderen Finanzierungsformen. Damit sinken die Risiken von Projekten, und sie kommen für eine Bankfinanzierung infrage. Beim Blending können die Partner ihre Zuschüsse optimal einsetzen und den Entwicklungseffekt ihrer Arbeit steigern.
Unsere Kombinationsinstrumente
Die Europäische Investitionsbank kombiniert weltweit Zuschüsse und Darlehen über vier regionale Investitionsfazilitäten und andere themenbezogene Kombinationsinstrumente.