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KMU-Initiative für besseren Zugang zu Finanzierungen

Hilfe für kleine und mittlere Unternehmen in den Nachbarländern der Europäischen Union und in Subsahara-Afrika

Was ist die KMU-Initiative?

Die KMU-Initiative ist ein gemeinsames Programm der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Union und soll den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern. Sie richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie an unterversorgte Segmente wie Start-ups und Unternehmen, die von Frauen und jungen Leuten geführt werden.

Die Initiative soll in den südlichen und östlichen Nachbarländern der Europäischen Union und in Subsahara-Afrika den Privatsektor und die Krisenfestigkeit der Wirtschaft stärken sowie Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Sie stützt sich auf den Europäischen Fonds für nachhaltige Entwicklung (EFSD), eine wichtige Säule der europäischen Investitionsoffensive für Drittländer.

Welche Instrumente stehen zur Verfügung?

Die KMU-Initiative bietet folgende Instrumente:

LANGFRISTIGE FINANZIERUNGEN

Darlehen für KMU, die in den Zielregionen über ausgewählte Finanzintermediäre vergeben werden

PORTFOLIOTEILGARANTIEN

Absicherung von Kreditrisiken auf Portfoliobasis für Darlehen und andere Fremdkapitalinstrumente, die Finanzintermediäre an KMU, Start-ups und von Frauen und jungen Leuten geführte Unternehmen vergeben.

Zwei Arten von Garantien kommen zum Einsatz:

  • Standardgarantien – sie decken bis zu 50 Prozent der ersten Ausfälle ab, die Finanzintermediären im KMU-Geschäft entstehen
  • Erweiterte Garantien – sie bieten eine Absicherung von bis zu 80 Prozent der Kredite an a) KMU, die unter den Folgen der Coronakrise leiden, b) KMU in bestimmten geografischen Gebieten oder c) Start-ups und von Frauen oder jungen Leuten geführte Unternehmen

In beiden Fällen werden maximal bis zu 20 Prozent der Verluste auf Portfoliobasis abgedeckt.

An wen richtet sich die Initiative?

Die KMU-Initiative für besseren Zugang zu Finanzierungen richtet sich an:

  • KMU: Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitbeschäftigten
  • KMU, die unter den Folgen der Coronakrise leiden
  • KMU in bestimmten geografischen Gebieten
  • Start-ups: Unternehmen mit weniger als 50 Vollzeitbeschäftigten, die vor höchstens 36 Monaten ihre Geschäfte aufgenommen haben
  • KMU, die sich zu mindestens 50 Prozent im Eigentum von Frauen oder jungen Menschen unter 35 Jahren befinden
  • Einzelunternehmerinnen
  • Einzelunternehmerinnen und -unternehmer unter 35 Jahren

Gegebenenfalls gelten auch andere EIB-Kriterien.

Welche Länder kommen in Betracht?

 

(*) Die EIB wird ihre Tätigkeit in Libyen aufnehmen, sobald eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet ist. Die Verhandlungen mit dem Land liegen derzeit jedoch auf Eis. Seit Verhängung der EU-Sanktionen gegen Syrien im November 2011 hat die EIB ihre Darlehens- und Beratungstätigkeit in dem Land ausgesetzt.
(**) Diese Bezeichnung ist nicht als Anerkennung eines Staates Palästina auszulegen und lässt die Standpunkte der EU-Länder zu dieser Frage unberührt

Wie können sich Finanzinstitute beteiligen?

Kontaktieren Sie die EIB, wenn Sie sich als Bank oder Finanzintermediär an der KMU-Initiative für besseren Zugang zu Finanzierungen beteiligen möchten.

Die EIB Global