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Als Klimabank richten wir unsere Energiefinanzierungen auf Projekte aus, die die Energiewende beschleunigen und die Klimaziele der EU unterstützen. Unsere Energiefinanzierungsleitlinien geben die Richtung vor: Sie legen den Fokus auf wirkungsstarke Investitionen, bei denen die EIB wirklich etwas bewegen kann.

Die Leitlinien sind ein Eckpfeiler unseres Klimabank-Fahrplans, mit dem die EIB eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz und den Pariser Klimazielen einnimmt.

Energiefinanzierungsleitlinien

  Verabschiedet im November 2019
  Projekte für saubere Energie innerhalb und außerhalb der EU
  In Einklang mit dem Pariser Abkommen

Wichtigste Merkmale

Unsere Energiefinanzierungsleitlinien setzen ehrgeizige Standards für die Finanzierung sauberer Energien und sichern einen gerechten Übergang. Wir haben klare Kriterien für die Projektauswahl definiert und für Regionen mit besonderen Herausforderungen einen besseren Fördermechanismus eingeführt. 

Strenge Emissionsstandards

Wir fördern ausschließlich Stromerzeugungsprojekte mit Emissionen von weniger als 250 g CO2 pro kWhe und übernehmen damit eine Führungsrolle bei der Finanzierung sauberer Energien.

Ende der Finanzierung fossiler Brennstoffe

2019 beschlossen wir, künftig keine fossilen Energieprojekte ohne CO2-Minderung mehr zu finanzieren – auch keine Erdgasprojekte*.

Förderung eines gerechten Übergangs

Die EIB arbeitet eng mit der Europäischen Kommission zusammen, um Investitionen aus einem Fonds für einen gerechten Übergang zu unterstützen.

Vier Schlüsselbereiche

Wir haben uns verpflichtet, bis 2030 eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren. Im Energiesektor konzentrieren wir uns auf vier Schlüsselbereiche, die die Wende vorantreiben und gleichzeitig dafür sorgen, dass Energie sicher, nachhaltig und bezahlbar bleibt.

Energieeffizienz

Die Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden oder Fabriken ist einer der effektivsten Wege, um die europäischen Energie- und Klimaziele zu erreichen. Investitionen in Energieeffizienz haben viele Vorteile:

  • eine wettbewerbsfähigere europäische Industrie dank niedrigerer Energiekosten
  • eine CO2-ärmere Produktion von Waren und Dienstleistungen
  • eine ökologisch nachhaltigere und von Energieimporten unabhängigere EU-Wirtschaft

Unser Angebot  

Drei Viertel der Gebäude verbrauchen unnötig viel Energie. Sie verursachen mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen der EU. Deshalb will die Europäische Kommission die energetischen Gebäudesanierungen bis 2030 mindestens verdoppeln. 

Energieeffizienz-Steigerungen sind in allen Branchen möglich. Um dies zu fördern, achtet die EIB bei all ihren Projekten auf mehr Effizienz, etwa in Schulen oder beim Wohnungsbau.

Wir wissen, dass in kleinen Unternehmen und Industriebetrieben das größte Potenzial für mehr Energieeffizienz liegt. Leider kommen sie oft nur schwer an die erforderliche Finanzierung. Wir gehen diese Probleme an, indem wir kleine Unternehmen durch gezielte Kredite unterstützen, oft in Partnerschaft mit Banken vor Ort.

Lesen Sie mehr über unsere technische Hilfe für Energieeffizienz-Investitionen

Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft spielen für die Klimaziele der EU eine zentrale Rolle, weil sie fossile Brennstoffe beim Heizen oder im Verkehr ersetzen können. Dafür müssen wir jedoch ihren Anteil an unserer Energieversorgung deutlich erhöhen:

  • die EU will den Anteil der Erneuerbaren bis 2030 auf 32 Prozent steigern
  • Um die Ziele für 2030 zu erreichen, muss die EU die Erneuerbaren mehr als verdoppeln
  • Damit diese Energie in Europa angemessen gespeichert und transportiert werden kann, müssen wir bestehende Stromnetze modernisieren und neue Speichermöglichkeiten schaffen, die der schwankenden Verfügbarkeit der Erneuerbaren Rechnung tragen

Unser Angebot

Der rasche Ausbau der Erneuerbaren erfordert neue Investitionen in Wind- und Solarkraft, aber auch in alternative Energien wie CO2-arme Gase (z. B. Wasserstoff, Biogas) und erneuerbare Wärme etwa aus Biomasse und Geothermie.

Bei der sauberen Stromerzeugung legt die EIB den Fokus auf Onshore- und Offshore-Windkraft sowie Photovoltaik. Die EIB spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Offshore-Windprojekten und schnell wachsenden Windkraftzulieferern.  

Im Dezember 2023 beschloss der EIB-Verwaltungsrat, fünf Milliarden Euro für Geschäftsbanken bereitzustellen, die Garantien für Unternehmen im Windsektor stellen. Damit will die Bank Windkraftprojekte von bis zu 80 Milliarden Euro auf den Weg bringen und die installierte Erzeugungsleistung um 32 Gigawatt erhöhen. Der im Oktober 2023 von der Europäischen Kommission angekündigte Europäische Windkraft-Aktionsplan soll den Zugang zu Finanzierungen verbessern.

Neben der Erzeugung erneuerbarer Energie fördert die EIB auch Projekte, die diese Energiequellen in bestehende Energiemärkte und den regionalen Handel integrieren und so zur europaweiten Verteilung von sauberer Energie beitragen.

Innovation

Um den gewaltigen Klima- und Energieumbau in Europa zu stemmen, müssen wir Innovationen voranbringen und nachhaltige Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln. Innovative nachhaltige Technologien stoßen jedoch auf mehrere Hindernisse:  

  • Viele dieser Technologien stecken noch in den Kinderschuhen
  • Technologien in der Entwicklung müssen häufig noch leistungsfähiger und kostengünstiger sein, damit sie wirtschaftlich tragfähig sind
  • Die Technologien werden oft von kleinen Unternehmen oder Start-ups entwickelt, was sie für Banken und andere Geldgeber zu einer riskanten Investition macht

Unser Angebot

In Einklang mit dem Europäischen Strategieplan für Energietechnologie und dem neuen Innovationsfonds hilft die EIB Unternehmen in allen Entwicklungsphasen.

Kleine innovative Unternehmen unterstützt die EIB mit maßgeschneiderten Finanzierungsinstrumenten wie Venture Debt und Beteiligungsfonds. Mit unserem Beratungsangebot stehen wir Firmen zudem bei der Entwicklung, Umsetzung und Vermarktung ihrer Produkte und Lösungen zur Seite.

Energie-Infrastruktur

Nachhaltige Energien spielen bei der Stromversorgung der EU-Wirtschaft eine immer größere Rolle. Daher bedarf es neuer Infrastruktur, die erneuerbare Energien in die Stromerzeugung integrieren kann. Herausforderungen:

  • Die Verteilung erneuerbarer Energien zwischen den Ländern und Regionen der EU erfordert mehr Stromverbindungen
  • Stromnetze müssen effizient und intelligent gemanagt und betrieben werden
  • Lösungen für die Elektromobilität und den Aufbau der zugehörigen Infrastruktur müssen entwickelt werden z. B. Ladestationen für Elektroautos

Unser Angebot

Die EIB schiebt Investitionen in Stromnetze an, die die Integration erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarkraft sowie eine länder- und regionenübergreifende Stromverteilung ermöglichen.

Wir investieren auch in Energiespeicher und alternative Lösungen wie Mini-Netze, die Gemeinden versorgen, die nicht an das zentrale Stromnetz angeschlossen sind. Diese Lösungen sorgen für eine zuverlässigere Stromversorgung und verbessern den Zugang zu Strom, besonders in Ländern außerhalb der EU.

Strom ist nur ein Puzzleteil auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Die EIB investiert auch in die Entwicklung von Infrastruktur für den Transport CO2-armer Gase und finanziert die Sanierung und Anpassung bestehender Gasinfrastruktur sowie den Ausbau und die Modernisierung von Fernwärme- und Fernkältenetzen. Dami trägt sie zu einer effizienten und klimafreundlichen Energieerzeugung und -nutzung bei.

Energiefinanzierungsleitlinien – Eckdaten

Was ist förderfähig?

Die Anhänge I bis IV der Energiefinanzierungsleitlinien legen näher fest, welche Arten von Energieinvestitionen die EIB unterstützt:

Mehr Informationen finden Sie hier:

Konsultation der Öffentlichkeit

Die Energiefinanzierungsleitlinien wurden im November 2019 vom Verwaltungsrat der EIB genehmigt. Von Januar bis März 2019 führte die EIB-Gruppe eine Konsultation der Öffentlichkeit zu ihren Finanzierungsleitlinien im Energiesektor durch.

In diesem offenen Verfahren konnten sich Industrie, Institutionen, die Zivilgesellschaft und die breite Öffentlichkeit einbringen.

Publikationen zum Thema