Beschreibung
Im November 2014 schlugen die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank den Investitionsplan für Europa vor, um die seit der Finanzkrise 2008 anhaltende Konjunkturschwäche zu bekämpfen. Ihr Ziel: wieder mehr Investitionen anstoßen und die Wettbewerbsfähigkeit der EU wiederherstellen, um so das Wachstum und die Beschäftigung anzukurbeln.
Ursprüngliches Ziel des EFSI war es, binnen drei Jahren zusätzliche Investitionen von 315 Milliarden Euro anzustoßen. Ende 2017 wurde der EFSI verlängert und aufgestockt: Bis 2020 ist nun ein Volumen von 500 Milliarden Euro anvisiert. Möglich wird dies durch eine Garantie der EU über 26 Milliarden Euro. Ergänzend stellt die EIB 7,5 Milliarden Euro aus eigenen Mitteln bereit. Insgesamt sind dies 33,5 Milliarden Euro, die eine zweifache Hebelwirkung erzielen sollen:
- Die EIB-Gruppe unterstützt die europäische Wirtschaft über ihr normales Geschäft hinaus mit rund 100 Milliarden Euro.
- Da die EIB-Gruppe Projekte nie allein finanziert, zieht jeder von ihr bereitgestellte Euro ein Vielfaches an Investitionen Dritter nach sich. Über diesen „Crowding-in“-Effekt holt sie weitere Investoren ins Boot.