Finnland setzt mit EU-Förderung auf zeitgemäße Bildung
In Finnland werden alte Lernkonzepte infrage gestellt, weil die Kluft zwischen den Besten und den Schwächsten wächst und die digitalen Kids sich schnell ablenken lassen. In Järvenpää und in einem Vorort von Espoo werden deshalb neue Wege beschritten – mit Schulen, die auf lange Gänge und feste Klassenzimmer verzichten. Stattdessen arbeiten die Schülerinnen und Schüler an offenen, flexiblen Lernplätzen, die sich besonders für gemeinsame Projekte eignen und die Kommunikation und auch die Persönlichkeitsentwicklung fördern.
Für Tarja Edry, Leiterin der Harjula-Schule in Järvenpää, hat sich das Schulgelände „total verändert.“ Feste Klassenzimmer gibt es nicht mehr. Dafür wählen die Lehrenden je nach Anlass, wo sie gerade unterrichten wollen, und oft tun sie das mit anderen Klassen zusammen.
Harjula ist Teil des Pilotprojekts Constructing Education, das von der Entwicklungsbank des Europarats und der Europäischen Investitionsbank, der Bank der EU, gefördert wird. Dabei geht es nicht nur um die innovative Gestaltung von Schulen, sondern auch um die Weiterbildung der Lehrkräfte, damit diese die neuen Räume bestmöglich nutzen.
Die Europäische Investitionsbank, deren Anteilseigner die 27 EU-Mitgliedstaaten sind, hat seit 2017 über 1 Milliarde Euro für Bildung in Finnland bereitgestellt. Das ist nur eine der vielen Finanzierungen der Bank der EU in dem Land. Allein im letzten Jahr investierten wir dort insgesamt 992 Millionen Euro.
Die Europäische Union liefert. Gehen sie deshalb am 9. Juni zur Europawahl. Mehr Infos unter together.eu.
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