Die Renaturierung der Emscher ist ein ökologisches Megaprojekt in Deutschland, eine Investition in die Lebensqualität und eine Herzensangelegenheit für Erika Brown.
Erika Brown radelt oder spaziert gerne am Ufer der Emscher und ihrer Nebenbäche und freut sich über ihr klares Wasser. Nichts erinnert mehr an die Industriekloaken, die sie früher einmal waren. Erika war als Projektmanagerin maßgeblich am Umbau dieses Flusssystems beteiligt, einem der größten Umweltvorhaben in Europa. „Wir tun das für die Menschen hier, und ich bin stolz darauf, dabei zu sein“, erklärt sie.
Die 57-jährige Erika arbeitet für die Emschergenossenschaft und hat mit Budgets, knappen Zeitplänen und Qualitätskontrollen zu tun. Sie holt Genehmigungen von den Behörden ein und spricht auf Bürgerversammlungen mit Anwohnern. Seit dem ersten Darlehen der Europäischen Investitionsbank 2011 hat Erikas Arbeit ziemlich zugenommen. Ihr Team ist jetzt doppelt so groß. „Viele junge talentierte Ingenieurinnen und Ingenieure haben so einen Job gefunden“, freut sie sich.
Die Renaturierung der Emscher sichert und schafft jedes Jahr 1 400 Arbeitsplätze. Möglich wurde das durch 1,3 Milliarden Euro von der Bank der EU. Erika schnappt sich Schutzhelm und Warnweste und zieht los zum Fluss. „Es bleibt noch viel zu tun. Aber ich weiß, dass es für eine bessere und sauberere Zukunft ist – und das motiviert mich“, sagt sie.
Erikas Job ist einer von Millionen, zu denen die Europäische Investitionsbank, die Bank der EU, beigetragen hat. Allein die 2017 von der EIB-Gruppe finanzierten Investitionen werden bis 2021 in der EU viel bewirken: Sie dürften das Bruttoinlandsprodukt um 1,1 Prozent steigern und 1,2 Millionen Jobs schaffen. Selbst bis 2036 werden sie das BIP noch um 0,7 Prozent erhöhen und 650 000 weitere Jobs ermöglichen.