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Heizungen in deutschen Mietwohnungen sind oft ineffizient, verursachen hohe Energiekosten und treiben die CO2-Emissionen in die Höhe. Hier setzt die Internet-der-Dinge(IoT)-Technologie der Firma PAUL Tech an. Sie sieht sich als Gamechanger und ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent.

Viele Hauseigentümer können sich aber den Einbau der intelligenten Hardware nicht leisten. Dafür gibt es eine Lösung: Der von Solas Capital beratene Solas Sustainable Energy Fund stellt PAUL Tech 30 Millionen Euro zur Verfügung. Damit kann das Unternehmen seine modernen Heizungslösungen ohne Anfangskosten anbieten.

Dieses innovative Finanzierungsmodell macht Energieeffizienz bezahlbar. Es beseitigt finanzielle Hürden, die den Fortschritt bisher behindert haben.

„Wenn wir als Gesellschaft den Klimaschutz ernst nehmen, müssen wir Schritt für Schritt mehr Energieeffizienz und grüne Energie in jedes Gebäude bringen“, sagt Sascha Müller, Gründer und Vorstand der PAUL Tech AG. „Die Energiewende in Gebäuden ist machbar.“

Der Weg zur Nachhaltigkeit

Der Energieverbrauch in Wohngebäuden bleibt für Deutschland – und die EU – eine der größten Hürden dabei, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Hälfte der Heizungsanlagen in deutschen Gebäuden ist älter als 30 Jahre. Sie verbrauchen zu viel Energie und verursachen hohe Heizkosten. Schlimmer noch: Die meisten deutschen Heizungen werden nach wie vor mit fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas betrieben. Das macht sie teuer und umweltschädlich.

Die Folge: Kaum ein Bereich lässt sich so schwer dekarbonisieren wie der Gebäudesektor. Für eine energetische Sanierung muss zunächst einmal viel Geld in die Hand genommen werden, und bei älteren Gebäuden ist sie oft technisch schwierig. Hinzu kommen die unterschiedlichen Interessen auf Mieter- und Vermieterseite.

PAUL Tech löst das Problem durch die Internet-der-Dinge-Technologie. Die Firma baut künstliche Intelligenz (KI) in Hardware und Software ein und kombiniert sie mit herkömmlichen Komponenten wie Ventilen, Temperatursensoren und Zählern.

So funktioniert das Ganze: In bestehende Heizungsanlagen werden Sensoren und motorisierte Ventile eingebaut. Diese Geräte sammeln kontinuierlich Daten über den Wärmebedarf des Gebäudes. Die KI verarbeitet die Daten in Echtzeit und passt die Heizwasserströme so an, dass jeder Heizkörper immer genau so viel Wasser bekommt, wie er braucht. Adaptiver hydraulischer Abgleich nennt man das.

„Damit ist Schluss mit überheizten Räumen und Energieverschwendung“, so Müller von PAUL Tech. „Die Effizienz der Anlage wird optimiert und der Energieverbrauch gesenkt, ohne dass manuelle Einstellungen nötig sind.“

„Unter dem Strich hilft Energieeffizienz, den CO2‑Ausstoß zu verringern. Und das ist das große Ziel unserer Zeit“, so Müller weiter.

Innovationen finanzieren

Der Solas Sustainable Energy Fund wird von Solas Capital beraten, einer Züricher Investment-Beratungsfirma, die auf Energieeffizienz-Finanzierungen spezialisiert ist. Der Fonds ist als „dunkelgrün“ eingestuft, entspricht also der anspruchsvollsten Kategorie der EU-Offenlegungsverordnung. Er investiert in Energiedienstleister, Anlagenhersteller und Projektentwickler und beschleunigt damit die Dekarbonisierung der Wirtschaft..

„Unsere Vision ist es, den Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu unterstützen. Dazu entwickeln wir innovative Finanzierungslösungen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden“, sagt Sebastian Carneiro, der CEO von Solas Capital. „Wir verstehen beide Seiten: unsere Projektpartner mit ihrem Kapitalbedarf und die institutionellen Anleger. Unser Expertenteam für Energiefinanzierungen schlägt die Brücke zwischen beiden Welten.“

Auch die Europäische Investitionsbank (EIB) schlägt Brücken, indem sie Lücken im Finanzierungsangebot für Energieeffizienz-Projekte schließt. Dies ist Teil ihrer Zusage von 45 Milliarden Euro für den REPowerEU-Plan. Dieser Plan der Europäischen Kommission soll die Abhängigkeit von Öl und Gas verringern und die Energiewende beschleunigen.

„Mit ihrer direkten Beteiligung an unserem Fonds trägt die EIB dazu bei, dass mehr Gelder in intelligente Technologien wie die von PAUL Tech fließen. Auch das LIFE-Programm der Kommission hilft sehr“, so Carneiro.

2020 beteiligte sich die Europäischen Investitionsbank mit 30 Millionen Euro am Sustainable Energy Fund von Solas Capital. Dieses Signal machte es Solas leichter, 220 Millionen Euro für den Fonds einzusammeln und den Weg für innovative Lösungen wie die Heizsysteme von PAUL Tech frei zu machen. Der Fonds wird vom Instrument für private Finanzierungen im Bereich Energieeffizienz (PF4EE) unterstützt. Finanziert wird dieses Instrument der Europäischen Investitionsbank und der Kommission aus dem LIFE-Programm der EU. Das PF4EE fördert Energieeffizienz-Technologien in Gebäuden und in der Industrie. Es ermöglicht insbesondere langfristige Kredite für kleine und mittlere Unternehmen, etwa für Energiedienstleister. Außerdem bietet es Lösungen, um Kreditrisiken auf mehrere Schultern zu verteilen. Auch Fachleute wirken begleitend mit. Letztlich soll dadurch mehr Geld in europäische Energieeffizienz-Projekte investiert werden.

„Die technische und finanzielle Unterstützung ist entscheidend, damit Energieeffizienz-Vorreiter ihre Technologie verbreiten können“, sagt Marcos Tejerina, Energieeffizienz-Experte der EIB. „Das trägt erheblich zur Senkung des Energieverbrauchs und zu den Energieeffizienz- und Klimazielen Europas bei.“

Lücke geschlossen

Die Systeme von PAUL Tech wurden in den Gebäuden von mehr als 150 Immobilienverwaltungsgesellschaften eingebaut. Sie steigern die Energieeffizienz und senken die Kosten für Hunderttausende Wohneinheiten. Mieterinnen und Mieter profitieren von niedrigeren Energierechnungen und einem besseren Wohnumfeld. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilien, weil Energievorschriften besser eingehalten werden.