Christopher Muscat ist Dirigent und schreibt ein neues Kapitel in der Geschichte des berühmten Opernhauses von Malta – mithilfe der EU.


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Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Wahrzeichen von Malta zerstört. Darunter auch das Royal Opera House in Valletta.

Jahrzehntelang blieben die Reste des Opernhauses als Ruine stehen. Es gab verschiedene Vorschläge für den Wiederaufbau, aber keiner wurde umgesetzt. Das änderte sich erst, als Valletta vor einigen Jahren ein ehrgeiziges Wiederaufbauprogramm startete. Das Geld dafür kam vom Staat und der Europäischen Investitionsbank, der Bank der EU.

Anstatt das gesamte Gebäude neu zu bauen, wurden die Ruinen in ein modernes Freilufttheater integriert – das Pjazza Teatru Rjal.

„In meiner Kindheit gab es an der Stelle nur einen wilden Parkplatz“, erinnert sich Christopher Muscat, der das Theater heute leitet. „Es war schon ein besonderes Gefühl, diese Kulturstätte nach so vielen Jahren wieder zu neuem Leben erwachen zu sehen.“

Christopher hat sein Leben der Musik gewidmet. Mit 16 konnte er bereits drei Instrumente spielen und begann eine Ausbildung zum Berufsmusiker. Anschließend studierte er Orchesterleitung und Komposition in Malta und im Vereinigten Königreich.

Als er erfuhr, dass das Opernhaus wiederaufgebaut wird, war er schon seit fast 15 Jahren künstlerischer Leiter des Malta Philharmonic Orchestra. „Ich wollte eine neue Herausforderung, und als für das neue Theater ein Direktor gesucht wurde, habe ich keine Sekunde gezögert.“

„Durch die Arbeit hier kann ich mich an Kunstformen wie Tanz und Theater heranwagen“, begeistert sich Christopher. „Daran bin ich als Künstler gewachsen.“

In den vier Jahren seit seiner Wiedereröffnung hat sich das Theater in Valletta einen Namen gemacht. Das Ensemble führt Konzerte, Theaterstücke und natürlich Opern auf. „Früher habe ich jede Woche an mehreren Orten gespielt“, sagt Christopher. „Hier in Valletta habe ich jetzt ein Theater, in dem ich zu Hause bin.“

Christophers Job ist einer von Millionen, die mithilfe der Europäischen Investitionsbank, der Bank der EU, entstanden sind.  Allein die 2017 von der EIB-Gruppe finanzierten Investitionen werden bis 2021 in der EU viel bewirken: ein um 1,1 Prozent höheres BIP und 1,2 Millionen neue Arbeitsplätze.  Selbst bis 2036 werden sie das BIP noch um 0,7 Prozent erhöhen und 650 000 weitere Jobs ermöglichen.

„Das Tolle an meiner Arbeit ist, dass man bei jeder Aufführung, bei jedem Konzert das Gefühl hat, eine neue Seite aufzuschlagen. Die Arbeit ist anspruchsvoll und zugleich erfüllend“, freut sich Christopher. „Aber vor allem bin ich überglücklich, ein neues Kapitel in der Geschichte einer unserer berühmtesten Kulturstätten mitschreiben zu dürfen.“