Die Triple Bottom Line bezeichnet den Dreiklang von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Verantwortung eines Unternehmens.
Mit der Triple Bottom Line messen Unternehmen, wie nachhaltig sie wirtschaften – ob sie also Geld verdienen und zugleich die Erde erhalten.
Bisher ging es Firmen im Wesentlichen darum, jedes Jahr den Gewinn zu steigern. Bei nachhaltigen Finanzierungen haben Inhaber, Investoren und Verbraucher nun mehr im Blick. Sie wollen auch etwas für Mensch und Umwelt tun. Der Triple-Bottom-Line-Ansatz beruht auf den drei Ps: People, Planet, Profit.
Beispielsweise kann eine Firma etwas für die Menschen tun, indem sie faire Einstellungsmethoden anwendet, die Böden nicht belastet oder Wohngebiete nicht stört.
Wie können Unternehmen wirklich zum Klimaschutz beitragen?
Jede Firma kann etwas für unseren Planeten tun, indem sie ihre CO2-Bilanz verbessert.
Kleine und große Betriebe – vor allem aber die großen – verschmutzen seit über 200 Jahren die Umwelt und schaden damit dem Klima. Sie sind folglich auch der Schlüssel zu vielen positiven Veränderungen, die es in diesem Jahrzehnt und danach braucht. Mit Investitionen in erneuerbare Energien, Maßnahmen zum Energiesparen oder einer effizienteren Logistik lässt sich viel erreichen, wenn Tausende Firmen mitziehen.
Unternehmen, die bei Klimainnovationen jetzt schon vorne sind, tun sich mit neuen Vorschriften leichter – etwa mit dem EU-Klimagesetz, das der europäische Grüne Deal vorsieht. Sie wären von einer CO2-Steuer weniger betroffen als die, die noch auf fossile Brennstoffe setzen.
Auch für Anleger hat es Vorteile, früh in grüne Werte zu gehen. Denn oft zahlt es sich aus, gleich zu Beginn eines großen Trends mit dabei zu sein. Und grüne Finanzanlagen boomen.
Was bedeutet ESG?
Sozial verantwortliche Unternehmen folgen häufig den sogenannten ESG-Kriterien für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, wenn sie neue Triple-Bottom-Line-Pläne entwerfen.
Die Kriterien geben Aufschluss darüber, ob Unternehmen soziale Werte wie Menschenrechte und Gendergerechtigkeit fördern. Denn Banken, Investoren und Unternehmen brauchen eine praxistaugliche Methode, um Nachhaltigkeit zu messen. Nur so erkennen sie, ob es sinnvoll ist, in ein Unternehmen oder ein Projekt zu investieren. Und ESG-Kriterien helfen ihnen bei der Entscheidung.
Unter die ESG-Komponente „Umwelt“ fallen Natur- und Klimaschutz. Bei „Soziales“ geht es um Gleichheit, Teilhabe und faire Arbeitsbedingungen. Und der Faktor „Unternehmensführung“ bewertet, ob eine Firma oder eine öffentliche Einrichtung diese sozialen und ökologischen Aspekte in ihren Entscheidungsprozessen berücksichtigt.
Wer also Geld investieren oder eine Firma gründen will, sollte vorher ESG-Kriterien wie die Triple Bottom Line anlegen, um über den Gewinn hinaus zu denken.