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Im Vorfeld der 24. UN-Klimakonferenz, die vom 3. bis 14. Dezember 2018 in Polen stattfand, startete die Europäische Investitionsbank eine in dieser Art einmalige Umfrage zum Klimawandel. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte die Bank 25 000 Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union, in den USA und in China, um zu erfahren, was die Menschen über den Klimawandel denken.

Die nachfolgenden Grafiken veranschaulichen die wichtigsten Ergebnisse der dritten von insgesamt sechs Veröffentlichungsphasen der weltweiten EIB-Umfrage zum Klimawandel – und natürlich auch die guten Vorsätze für das neue Jahr.

Verantwortung für das Klima – wer ist in der Pflicht?

Laut Umfrage sind 31 Prozent der Europäerinnen und Europäer der Meinung, dass es in erster Linie in der Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger liegt, den Klimawandel zu bekämpfen. Hingegen sehen in China 40 Prozent und in den USA ein Viertel der Befragten vor allem internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen oder die Weltbank in der Pflicht.

Die Menschen in der EU glauben, dass sie mit ihrem eigenen Verhalten ebenso viel bewirken können, wie es öffentliche Maßnahmen tun. In diesen Ergebnissen spiegelt sich wider, warum die Climate Walks in verschiedenen europäischen Städten zuletzt so großen Zulauf hatten.

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Europa – Vorbild für Abfalltrennung und Recycling

Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Menschen in Europa am ehesten bereit sind, mit der Trennung oder dem Recycling ihrer Abfälle zu beginnen oder fortzufahren. 66 Prozent der Befragten haben sich vorgenommen, dies in den nächsten zwölf Monaten zu tun, gegenüber 60 Prozent in den USA und 52 Prozent in China

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Beim Vergleich verschiedener klimafreundlicher Maßnahmen sind in der EU das Recycling und die Trennung von Abfällen mit Abstand am beliebtesten (66 Prozent), gefolgt von der Reduzierung der Abfälle (48 Prozent) und dem Kauf regionaler oder saisonaler Lebensmittel (47 Prozent). Dagegen sind nur 11 Prozent der befragten Europäerinnen und Europäer bereit, auf Flugreisen zu verzichten.

Erfahren Sie mehr über die guten Vorsätze der Bürgerinnen und Bürger für 2019 in folgenden Ländern

Die Deutschen wollen regionale Produkte kaufen sowie Abfall recyceln und reduzieren

Laut Umfrage sind 52 Prozent der Deutschen bereit, in den nächsten zwölf Monaten regionale und saisonale Lebensmittel zu kaufen. Knapp dahinter an zweiter Stelle (51,7 Prozent der Befragten) folgt der Vorsatz, Abfall zu trennen und zu recyceln. Auf Platz drei der klimafreundlichen Vorsätze für 2019 steht die Abfallreduzierung (50,8 Prozent).

In der Europäischen Union bilden die Deutschen mit ihrem Vorsatz zu Abfalltrennung und Recycling 2019 jedoch das Schlusslicht. Zum Vergleich: 82 Prozent der Befragten in Malta sind bereit, in den nächsten zwölf Monaten ihren Abfall zu trennen und zu recyceln.

In Spanien wollen die Menschen Abfall recyceln und reduzieren und öffentliche Verkehrsmittel benutzen

Laut Umfrage sind 69 Prozent der Spanierinnen und Spanier bereit, in den nächsten zwölf Monaten ihren Abfall zu recyceln und zu trennen. 44 Prozent der Befragten wollen weniger Abfall produzieren. An dritter Stelle der klimafreundlichen Vorsätze für 2019 (42 Prozent) steht die Absicht, häufiger öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

Bei der Bereitschaft, im Jahr 2019 Abfall zu trennen und zu recyceln, landet Spanien neben Frankreich und Dänemark in der Europäischen Union nur auf Platz 14.

In Frankreich wollen die Menschen Abfall recyceln, regionale Lebensmittel kaufen und weniger Abfall produzieren

Laut Umfrage sind 69 Prozent der Französinnen und Franzosen bereit, in den nächsten zwölf Monaten ihren Abfall zu recyceln und zu trennen. Dieser klimafreundliche Vorsatz steht für sie an erster Stelle. 53 Prozent wollen mehr regionale und saisonale Lebensmittel kaufen, und 47 Prozent wollen 2019 weniger Abfall produzieren.

Bei der Bereitschaft, im Jahr 2019 Abfall zu trennen und zu recyceln, landet Frankreich neben Spanien und Dänemark in der Europäischen Union nur auf Platz 14.

In Italien wollen die Menschen Abfall recyceln, regionale Lebensmittel kaufen und weniger Abfall produzieren

Laut Umfrage beabsichtigen 71 Prozent der Befragten in Italien, in den nächsten zwölf Monaten ihren Abfall zu recyceln und zu trennen. Dieser klimafreundliche Vorsatz steht für sie an erster Stelle. 47 Prozent wollen mehr regionale und saisonale Lebensmittel kaufen, und 42 Prozent wollen im Jahr 2019 weniger Abfall produzieren.

Bei der Bereitschaft, im Jahr 2019 Abfall zu trennen und zu recyceln, landet Italien neben Griechenland, Tschechien und Irland in der Europäischen Union nur auf dem neunten Platz.

In Polen wollen die Menschen Abfall recyceln, weniger Strom verbrauchen und weniger Abfall produzieren

Laut Umfrage sind 64 Prozent der Befragten in Polen bereit, in den nächsten zwölf Monaten ihren Abfall zu recyceln und zu trennen. Dieser klimafreundliche Vorsatz steht für sie an erster Stelle. 46 Prozent wollen weniger Strom verbrauchen, und 43 Prozent wollen 2019 weniger Abfall produzieren.

Bei der Bereitschaft, im Jahr 2019 Abfall zu trennen und zu recyceln, landet Polen neben Bulgarien in der Europäischen Union nur auf Platz 20.

In Schweden wollen die Menschen Abfall recyceln, regionale Lebensmittel kaufen und weniger Abfall produzieren

Laut Umfrage sind 67 Prozent der Befragten in Schweden bereit, in den nächsten zwölf Monaten ihren Abfall zu recyceln und zu trennen. Der zweitwichtigste klimafreundliche Vorsatz lautet für 48 Prozent, regionale und saisonale Lebensmittel zu kaufen. Auf Platz drei folgt für 41 Prozent der Befragten im Jahr 2019 der Vorsatz, weniger Abfall zu produzieren.

In der Europäischen Union liegt Schweden beim Vorsatz, in den nächsten zwölf Monaten den Abfall zu recyceln und zu trennen, nur auf Platz 18 und somit weit hinter den drei führenden EU-Ländern: Malta (82 Prozent), Zypern (79 Prozent) und Kroatien (78 Prozent).

Wollen Sie mehr darüber erfahren, wie Bürgerinnen und Bürger den Klimawandel wahrnehmen? 

Kontakt

Thomas Froimovici

  European Investment Bank
98-100, boulevard Konrad Adenauer
L-2950 Luxembourg
Luxembourg

 

 

  t.froimovici@eib.org
   +352 4379 - 83249
+352 691284262