Bei seinem ersten offiziellen Besuch in Honduras ist Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), heute in der Hauptstadt Tegucigalpa mit dem honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernández zusammengetroffen. Weitere Treffen fanden mit Finanzminister Wilfredo Rafael Cerrato und Infrastrukturminister Roberto Ordoñez statt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand das Engagement der Bank im Verkehrs- und Energiesektor des mittelamerikanischen Landes. Der Besuch der EIB wurde von der EU-Delegation in Honduras organisatorisch unterstützt und begleitet.
Bei ihrem Treffen erörterten Präsident Hoyer und Präsident Hernández verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit, in denen die Bank der EU das Land gezielt unterstützen kann. Dazu gehören in erster Linie Infrastruktur- und Verkehrsvorhaben, Erneuerbare-Energien-Projekte sowie der Klimaschutz. EIB-Darlehen in diesen Bereichen könnten wesentlich zur sozialen Entwicklung und zum Wirtschaftswachstum des Landes beitragen.
Präsident Hoyer bezeichnete diesen Austausch als einen sehr guten Ausgangspunkt, um konkrete Projekte zu ermitteln, die von der EIB mitfinanziert werden können. „Die honduranische Regierung hat wesentlich dazu beigetragen, geeignete Bereiche für eine Zusammenarbeit festzulegen. Die EIB verfügt über langjährige Erfahrung in Lateinamerika und wird sich für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Honduras engagieren. Ich freue mich auf den weiteren Dialog und unsere künftige Zusammenarbeit.“
In Gesprächen mit dem honduranischen Finanzminister Wilfredo Rafael Cerrato und dem Minister für Infrastruktur und Energie Roberto Ordoñez kamen beide Seiten überein, dass der Straßenbau für eine Unterstützung der EIB in Betracht kommt. Im Energiesektor arbeitet die Bank der EU bereits gemeinsam mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank an einem Elektrifizierungsprogramm. Schwerpunkt ist der Ausbau der Infrastruktur zur Übertragung von Ökostrom im Westen des Landes.
Der Klimaschutz steht auch bei der Zusammenarbeit der EIB mit der Zentralamerikanischen Bank für Wirtschaftsintegration (CABEI) mit Sitz in Honduras im Mittelpunkt. 2013 stellte die EIB der CABEI 230 Millionen US-Dollar für Wasserkraft-, Windkraft-, Erdwärme- und Photovoltaikvorhaben in Mittelamerika zur Verfügung. Die CABEI gehört zu den wichtigsten Finanzierungspartnern der EIB in der Region.Nach seinem Besuch in Honduras reist Präsident Werner Hoyer weiter nach Panama.