Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Darlehen von 238 Millionen Zloty (rund 57 Millionen Euro) für die Sanierung eines Krankenhauses in der polnischen Stadt Torun bereitgestellt. Dies ist das erste Vorhaben im öffentlichen Sektor Polens, das durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert wird.
Aus den Mitteln der EIB werden die Sanierung und die Ausstattung des Rydygier-Krankenhauses finanziert. Das Krankenhaus befindet sich im Eigentum der Woiwodschaft Kujawien-Pommern und wird von dieser auch verwaltet. Das Vorhaben ist Teil eines Investitionsprogramms, durch das die nach polnischem und europäischem Recht geforderten technischen und fachlichen Standards erreicht werden sollen.
EIB-Vizepräsident Vazil Hudák erklärte: „Die Finanzierungsoperation ist in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Zum einen ist sie die erste EFSI-Operation des öffentlichen Sektors in Polen. Zum anderen ist sie ein Beispiel für ein innovatives Finanzierungsinstrument, das ein- EFSI-Darlehen mit EU-Zuschussmitteln kombiniert.“
Dies ist das dritte Darlehen der EIB an die Woiwodschaft Kujawien-Pommern, mit dem die lokale Gesundheitsinfrastruktur modernisiert wird. Darlehensnehmer ist die Zweckgesellschaft Kujawsko-Pomorskie Inwestycje Medyczne Sp. z o.o., die von der Woiwodschaft im Jahr 2009 gegründet wurde.
Der EFSI ist eine Initiative der EIB-Gruppe (bestehend aus der EIB und dem Europäischen Investitionsfonds EIF) und der Europäischen Kommission und eine der drei Säulen der Investitionsoffensive für Europa, die die Förderung von Investitionen in strategische Projekte in ganz Europa zum Ziel hat.