Die Europäische Investitionsbank (EIB) nimmt ab heute (30. März) an der Jahrestagung der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) in Paraguay teil, um die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika weiter zu fördern. EIB-Vizepräsident Román Escolano, der für die Finanzierungen der Bank in Lateinamerika zuständig ist, ist nach Asunción gereist, um sich im Rahmen der Veranstaltung mit den Wirtschafts-, Finanz- und Entwicklungsministern verschiedener Länder der Region sowie mit Vertretern mehrerer lateinamerikanischer und internationaler Finanzierungsinstitutionen zu treffen. Heute trifft sich EIB-Vizepräsident Escolano mit IDB-Präsident Luis Alberto Moreno.
„Die EIB ist seit 1993 in Lateinamerika tätig und wird weiterhin an Projekten mitwirken, die zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Als Bank der EU orientiert sich die EIB an den vorrangigen außenpolitischen Zielen der EU und unterstützt Investitionen in wirtschaftliche und soziale Infrastruktur“, erklärte EIB-Vizepräsident Román Escolano heute in Asunción. „Wir bieten günstige Finanzierungskonditionen für Projekte im öffentlichen und privaten Sektor an, die die Lebensbedingungen in den lateinamerikanischen Ländern verbessern, und haben dazu in der Region bereits Vorhaben in Bereichen wie öffentlicher Verkehr, Stromversorgung und Wasseraufbereitung finanziert. Die EIB will in Lateinamerika unter anderem stärker in Projekte investieren, die auf die Bekämpfung des Klimawandels und die Anpassung an seine Folgen ausgerichtet sind.“
Der Besuch des EIB-Vizepräsidenten in Paraguay ist sein zweiter in diesem Monat in Lateinamerika. Am 22. März unterzeichnete die EIB bereits in Mexiko einen neuen Kooperationsvertrag mit NAFIN, einer der wichtigsten Entwicklungsbanken des Landes. Ziel ist die engere Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen. Im Rahmen dieser Reise traf sich EIB-Vizepräsident Escolano mit den Finanz-, Energie- und Verkehrsministern von Mexiko.
Tätigkeit der EIB in Lateinamerika
Die Europäische Union ist Lateinamerikas wichtigster Partner für die wirtschaftliche Entwicklung, und die EIB unterstützt als Bank der EU die Zusammenarbeit zwischen beiden Regionen. Dazu finanziert sie Vorhaben, die dazu beitragen, die Ziele der europäischen Außenpolitik zu erreichen: wirtschaftliche Entwicklung, soziale und ökologische Infrastruktur, Entwicklung des Privatsektors und Bekämpfung des Klimawandels.
Die EIB unterstützt in Lateinamerika Projekte mit langfristigen Darlehen zu günstigen Konditionen und erbringt technische Hilfe, um zu gewährleisten, dass diese Projekte positive soziale, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen haben.
Die EIB ist seit 1993 in Lateinamerika tätig und hat bislang insgesamt sieben Milliarden Euro für 100 Projekte in 14 Ländern der Region bereitgestellt. 2016 hat die Bank der EU 519 Millionen Euro für verschiedene Vorhaben in Brasilien, Ecuador und Panama bereitgestellt.