- Mit der Finanzierung sollen Innovation und Klimaschutz gefördert, die ländliche Infrastruktur verbessert und die Wettbewerbsfähigkeit von KMU gestärkt werden
- Nach Schätzungen der EIB schaffen die Investitionen insgesamt in der Durchführungsphase rund 10 600 Arbeitsplätze
- Die erste Tranche über 80 Millionen Euro wurde heute in Valencia unterzeichnet
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Region Valencia 270 Millionen Euro zu günstigen Konditionen bereit. Mit diesen Mitteln sollen Investitionen kofinanziert werden, die im Rahmen einer Reihe europäischer Förderprogramme zwischen 2014 und 2020 durchgeführt werden. Die Vizepräsidentin der EIB Emma Navarro und der Minister der Region für Finanzen und das Wirtschaftsmodell Vicent Soler haben heute die erste Tranche in Höhe von 80 Millionen Euro unterzeichnet. Der Finanzierungsvertrag soll die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der valencianischen Wirtschaft sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern.
Die EIB wird gemeinsam mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) eine Reihe von Maßnahmen finanzieren, mit denen Innovationen vorangetrieben, KMU unterstützt, die Energieeffizienz verbessert sowie erneuerbare Energien, nachhaltiger Verkehr und Umweltschutz gefördert werden.
Dank der Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation können Forschende in der Region Valencia an 1 700 internationalen Projekten teilnehmen. Durch die Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) kann Hochgeschwindigkeits-Internet auf bisher nicht angeschlossene Gebiete ausgeweitet und die IKT-Infrastruktur der öffentlichen Verwaltung modernisiert werden.
Ein weiteres Ziel der Finanzierung ist die Förderung von KMU, um die Produktionsstruktur der Region zu stärken. Ein Teil der Mittel fließt in Innovationsinvestitionen valencianischer Unternehmen. Damit sollen ihre Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit verbessert und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum unterstützt werden. Vorrang haben Investitionen, die über Projekte für eine effizientere Nutzung von Energieträgern und natürlichen Ressourcen den Umstieg auf eine CO2-arme Wirtschaft erleichtern.
Eine Reihe dieser Investitionen ist bereits angelaufen: Sie sollen zur Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels beitragen, etwa durch Projekte wie den Bau von vier neuen Kläranlagen oder die Modernisierung von Bewässerungssystemen für einen effizienteren Wasser- und Energieverbrauch sowie land- und forstwirtschaftliche Infrastruktur und die Prävention von Waldbränden. Weitere Investitionen sollen die Nachhaltigkeit des öffentlichen Verkehrs und die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude verbessern.
Nach EIB-Schätzungen dürften die durch die EU-Strukturfondsmittel und die EIB-Finanzierung angestoßenen Investitionsvorhaben in der Durchführungsphase mehr als 10 600 neue Stellen schaffen. Rund 850 davon sind Dauerarbeitsplätze. Das operationelle Programm sieht auch Investitionen in Bildung vor, um die duale Berufsausbildung zu verbessern und die Wiedereingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Schwerpunkt dieser Investitionen sind die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der valencianischen Wirtschaft. Sie werden insbesondere den Menschen in ländlichen Gebieten zugutekommen und damit zum räumlichen Gleichgewicht in der Region beitragen. Die großen Nutznießer dieser Finanzierung werden also die Valencianerinnen und Valencianer sein. Umso mehr freut es uns, mit Unterstützung anderer europäischer Fonds Projekte anschieben zu können, die sich unmittelbar auf strategische Sektoren der valencianischen Wirtschaft auswirken, Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum schaffen und gleichzeitig den Klimaschutz vorantreiben.“
Stärkere Zusammenarbeit zwischen EIB und Generalitat
Die Generalitat, die Regierung der Region, erhält die Finanzierung zu günstigen Konditionen. Der regionale Minister für Finanzen und das Wirtschaftsmodell Vicent Soler: „Der Finanzierungsvertrag, den wir heute unterzeichnen, ist der jahrzehntelangen fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der EIB und der Generalitat zu verdanken. Er macht deutlich, dass eine so wichtige europäische Institution wie die EIB ein nachhaltiges Interesse an unserer Region hat.“